Themen

Arbeit & Soziales
16.10.2025

Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey im Berlin Capital Club:

Autor: Herbert Beinlich

Berlin mischt überall vorne mit!

Sie kam mit der verspäteten U-Bahn und jetzt auch noch das! 

Franziska Giffey war nur kurz außer Atem, nachdem sie die sieben Stockwerke über die Treppe hoch in den Capital Club laufen musste. Blinder Feueralarm, alle Fahrstühle standen still. Die eine Hälfte der Unternehmerinnen und Unternehmer hatte es vor dem "Blackout" gemütlich mit dem Fahrstuhl nach oben geschafft und genoss bereits das Frühstück, die anderen mussten Frühsport machen. 

Scheinbar angespornt von den vielen Unwägbarkeiten sprühte Berlins Wirtschaftssenatorin beim BVMW-Business-Frühstück nur so von Energie, als sie 45 Minuten über die Zukunft Berlins referierte. Der Kernsatz "Berlin ist das Zugpferd der Deutschen Wirtschaft." 13-mal infolge ein Plus beim Wachstum. Bei Innovationen sei die Hauptstadt Spitze. 
Ob bei Start-ups, Gesundheit, Kultur, Kreativwirtschaft, Forschung und Wissenschaft oder Künstliche Intelligenz - Berlin mische überall vorne mit. Besonders junge Menschen ziehe es nach Berlin, weil sie hier in einer toleranten und offenen Stadt leben könnten. Dies sei ein unglaublicher Wettbewerbsvorteil.

Menschen aus 170 Nationen leben in Berlin friedlich miteinander. Für viele Wissenschaftler an us-amerikanischen Universitäten sei Berlin eine Option. "Wir werden sowohl in New York, Peking als auch im indischen Bangalore vor Ort präsent sein und für Berlin werben." Eine stabile Demokratie helfe auch.

Natürlich gebe es auch Verbesserungsbedarf, besonders beim Bürokratieabbau, Versorgung mit Glasfaser und der digitalen Verwaltung. 

Auf die Frage, wie lange Berlin noch im Länderfinanzausgleich besonders von den schimpfenden Südländern profitieren würde, gibt sich die SPD-Politikerin überraschend optimistisch. "Ich möchte nicht ausschließen, dass Berlin in Zukunft auch einmal zu den Geberländern gehört". Wenn man das in Bayern hört....

Verwandte Artikel