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30.08.2022

„Bremens Bildungspolitik muss mehr auf Inhalte setzen“

Detlef Blome
Zwar ist nicht alles schlecht, doch unterm Strich bilden unsere Schulen leider wie gewohnt das Schlusslicht im Bundesvergleich.

Zu diesem Schluss kommt Detlef Blome, Leiter der Wirtschaftsregion Bremen und Nordwest-Niedersachsen, Leiter Kreisverband Oldenburg-Bremen des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft, aufgrund des schlechten Abschneidens der Hansestadt beim Bildungsmonitor 2022 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). „Zwar ist nicht alles schlecht, doch unterm Strich bilden unsere Schulen leider wie gewohnt das Schlusslicht im Bundesvergleich.

Betrachtet man die Ergebnisse des Bildungsmonitors 2022 genauer, sticht hervor, dass Bremen in puncto Digitalisierung erfreulich gut aufgestellt ist. Landesweit verfügen Schulen über Laptops & Co., die auch regelmäßig zum Einsatz kommen und auch in Sachen WLAN sind unsere Schüler gut versorgt. Ebenso scheint die Anzahl der Lehrkräfte durchaus ausreichend zu sein. Mankos zeigen sich aber noch immer bei den Themen Bildungsarmut, Sicherung der Schulqualität, Förderinfrastruktur und Integration. Anders ausgedrückt: Bremens Senat hat zwar inzwischen ganz gute Rahmenbedingungen an unseren Schulen geschaffen, doch beim Ausfüllen mit Bildungsinhalten gibt es noch viel zu tun.

Angesichts des besorgniserregenden Fachkräftemangels, fordern wir als Stimme des Mittelstands darum von den politisch Verantwortlichen beim Gestalten moderner, digitaler Lernwelten, nicht die Vermittlung des Basiswissens aus den Augen zu verlieren. Dass Bremens Neuntklässler sowohl in Mathematik und in den Naturwissenschaften als auch im Lesen jeweils das Schlusslicht beim Vergleich mit den anderen Bundesländern ist, darf einfach nicht länger hingenommen werden. Nur mit einer soliden Wissensbasis können aus den Schülern von heute unsere Fachkräfte von morgen werden. Gelingt es nicht das allgemeine Bildungsniveau zu optimieren, schwächt dies nicht nur den Bremer Mittelstand, sondern wird unsere ganze Gesellschaft belasten.“

Kontakt: Detlef Blome, Leiter der Wirtschaftsregion Bremen und Nordwest-Niedersachsen, Tel.: 0421-280 240 38, E-Mail: detlef.blome@bvmw.de

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