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Themen

15.02.2023

Raus aus der Krisenangst und rein in die Veränderung

Autorin: Sarah Hirschmann

Der Ukrainekrieg, die Energiekrise und Corona betreffen uns alle. Viele Menschen sind verängstigt, wütend oder verzweifelt. Diese Gefühlslage macht auch vor dem beruflichen Alltag nicht halt. Es wird Zeit, sich mit diesen Themen zu beschäftigen und Lösungswege zu finden.

Angenommen, Sie würden das Jahr 2022 in nur wenigen Worten beschreiben. Ausdrücke wie Pandemie, Krieg, Veränderung, Chaos und Krise würden die Beschreibung dominieren.

Das Thema Krisenängste ist aktueller denn je. Merkmale für eine akute Krisenangst sind beispielsweise starke Schwankung der Gefühle, Isolation und Antriebs- und Interessenlosigkeit (www.gesundheit.gv.at).

Sollte man dies bei sich selbst oder einem Mitarbeitenden feststellen, ist erhöhte Vorsicht geboten. Wenn hier schnell gehandelt wird, können Folgeerkrankungen wie Depressionen vermieden werden. Gerade an dieser Stelle sind vor allem die Führungskräfte gefragt. Doch wie könnten Sie als Führungskraft Ihre Mitarbeitenden bestmöglich unterstützen?

Employee Assistance Programm (EAP)

Das EAP, frei übersetzt externe Mitarbeitendenberatung, bietet hier schnelle Hilfe. Der Zugang zu professioneller, psychologischer Beratung in Deutschland ist teilweise mit Wartezeiten von bis zu einem halben Jahr verbunden. Genau an dieser Stelle setzt das EAP an und bietet eine psychosoziale, lösungsorientierte Kurzberatung, in denen akute Themen besprochen und erste Lösungswege gefunden werden können, bevor sich die Situation verschlimmert. Durch die frühzeitige und niedrigschwellige Intervention können die Mitarbeitenden schnell wieder stabilisiert werden und lange krankheitsbedingte Ausfälle können vermieden werden. Das spart nicht nur Geld, sondern fördert unmittelbar die mentale Gesundheit der Mitarbeitenden in Ihrem Unternehmen.

Was Unternehmen tun können

Hat Ihr Unternehmen (noch) kein EAP, können Sie als Führungskraft auch aktiv werden und für gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen sorgen. Der feste Alltag in der Arbeit kann in Krisensituation ein sehr stabilisierender Faktor sein. Die vergangenen Jahre haben sicherlich Löcher in Arbeitsabläufen hinterlassen. Eine Maßnahme könnte es also sein, bewährte Arbeitsabläufe wieder herzustellen oder komplett neu zu entwerfen. Das schafft Klarheit in der Zusammenarbeit und bietet Sicherheit. Des Weiteren könnte der klassische Alltagsstress mithilfe von kleinen, achtsamen Pausen entschleunigt werden.

Gönnen Sie sich als Team regelmäßige Pausen und kommen miteinander ins Gespräch, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie es Ihren Mitarbeitenden geht und was sie gerade beschäftigt. Die gute Nachricht ist: mit jeder Krise gewinnt man an persönlichem Wachstum. Haben Sie keine Angst davor, sich mit Krisen zu beschäftigen und bleiben Sie mit Ihren Mitarbeitenden im Gespräch.

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