Wenn das Networking eine neue Perspektive bekommt: Schräg, aber sympathisch - so geht Networking heute
Dietrich Skrock
... zehn Jahre ist das jetzt her...
… und dachte, er würde das machen, was er immer tut, auf dieselbe Art und Weise wie immer, irgendwie kreativ, doch formal schon immer gleich, nur eben woanders. Dahin, wo er – vielleicht – irgendwie gebraucht würde, wo er vielleicht seinen Teil zum Wohl der Menschen würde beitragen können. Und irgendwie war es auch so, doch irgendwie – auch ganz anders.
Es geht ums Einlassen, ums Geschehenlassen. Ums Fallenlassen. Immer wieder. Fallenlassen von Gewohnheiten, Vorstellungen, Urteilen. Fallenlassen ins pralle Leben.
2014 habe ich in Bonn Menschen kennengelernt, die regelmäßig einmal pro Jahr nach Indien in den Bundesstaat Gujarat gereist sind, um die dort ansässige Institution DRU India bei der Durchführung humanitärer Projekte finanziell zu unterstützen. In Deutschland wurden dafür Spendenaktionen wie Sponsorenläufe (24-Stunden-Wanderung auf dem Rheinsteig) und ähnliche Projekte initiiert. Die eingenommenen Spendengelder haben sie bar in ihren Hosentasche direkt zu den helfenden Händen der Menschen von DRU India geflogen.
Diese sehr überschaubare Vereinigung hat beachtliche Aufgabe wahrgenommen. Sie hat Kindern in Kliniken Lebensmittel und Spielsachen gebracht. Für gespendeter Kleidung hat sie deren Verteilung in abgelegenen ländliche Regionen organisiert. Besonders erwähnenswert ist es, dass sie an Wochenenden temporärere Medical Camps in Schulen eingerichtet hat, in denen sich die sehr arme Landbevölkerung von freiwillig und ehrenamtlich dort arbeitenden niedergelassenen und Klinikärzten kostenlos behandeln lassen konnte. Die Spendengelder wurden für Medikamente, Brillen und teilweise für notwendige kleine Operationen verwendet, wie die Behandlung des weit verbreiteten Grauen Stars.
Ich hatte es gehört und wollte dabei sein. Mit der Kamera, alles aufnehmen, mitnehmen.
In meiner beruflichen und künstlerischen Tätigkeit als Fotograf und Filmer habe ich eine eigene, sehr dynamische Bildsprache entwickelt. Ich dachte, ich würde einfach an anderer Stelle mit anderen Motiven damit weitermachen. Wie immer, nur ein bisschen exotischer.
Es kam anders.
Die auf den Fotos abgebildeten Menschen haben die Kamera gesehen und sind einfach stehengeblieben. Verharrt mit direktem Blick ins Objektiv. Auge in Auge. Statisch und doch ungeheuer lebendig. Tausende Bilder von klaren, von tiefen Blicken, von ungeheurer Traurigkeit – von allem Möglichen, was man hineininterpretieren mag – oder nicht – in die Augen, in die Gesichter.
Ab hier fehlen mir die Worte für das, was die Bilder auszudrücken in der Lage sind. Sehen Sie dies bitte als herzliche Einladung, sie sich anzusehen.
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Dietrich Skrock
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