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25.04.2022

Gemeinnütziges Job-Portal für geflüchtete Ukrainer

Achim von Michel
Das Jobportal Job Aid for Ukrainian Refugees vermittelt Arbeitgeber und geflüchtete Ukrainer, die auf der Suche nach einer Anstellung sind.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sind über 300.000 Menschen aus dem Konfliktgebiet nach Deutschland geflohen. Viele möchten hier so schnell wie möglich eine Arbeit finden, um sich ein neues Leben aufbauen zu können. Damit das gelingt, wurde die Initiative Job Aid for Ukrainian Refugees gegründet, ein Online-Jobportal, bei dem sich bereits zahlreiche deutsche und internationale Firmen als Arbeitgeber eingetragen haben.

Seit dem 1. März besteht damit für Ukrainer eine einfache Möglichkeit, sich online über die gesetzlichen Regelungen für die Arbeit von Flüchtlingen zu informieren und schnell Jobangebote zu finden. Die Seite ist auf Englisch und Ukrainisch verfügbar. Bislang sind bereits über 20.000 Stellenangebote eingetragen und innerhalb des ersten Monats haben über eine Million Menschen auf das Portal zugegriffen. Diese Vermittlungsplattform kann bei der Vergabe von Arbeitsplätzen an Flüchtlinge daher eine große Rolle spielen.

Jobangebote aus unterschiedlichen Bereichen

Die Betriebe, die im Jobportal freie Stellen eingestellt haben, stammen zum Großteil aus dem Mittelstand und sind beispielsweise Handwerks- Gastronomie- oder Hotelleriebetriebe. Es werden aber auch hochqualifizierte Arbeitnehmer gesucht, vor allem im Bereich der IT. Das Angebot beschränkt sich nicht nur auf Deutschland, sondern wird auch in Österreich, Großbritannien, Frankreich Portugal und Spanien genutzt. Bislang konnten durch das Portal 1500 Flüchtlinge an Arbeitgeber vermittelt werden.

Das Angebot wurde von den Unternehmern Marcus Diekmann und Christian Weis initiiert, ist vollständig kostenlos und wird von dem gemeinnützigen Verein Job Aid for Refugees e.V. getragen. Über das Portal wurde bereits in zahlreichen deutschen Leitmedien, etwa der Süddeutschen Zeitung, aber auch in internationalen Medien, wie der New York Times und BBC, berichtet.

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