Der Vorsitzende des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW, Markus Jerger, begrüßt die Wahlrechtsreform des Deutschen Bundestages als einen wichtigen Schritt.
An diesem Sonntag, den 15. Mai 2022, sind rund 13 Millionen Wahlberechtigte in NRW dazu aufgerufen, ihre Stimme zur Landtagswahl im bevölkerungsreichsten Bundesland abzugeben.
Nordrhein-Westfalen ist ein traditionelles Stammland des deutschen Mittelstandes: Rund 730.000 kleine und mittlere Unternehmen bilden das wirtschaftliche Rückgrat des Bundeslandes. Damit sind 99,3 Prozent aller Unternehmen im Westen der Republik Mittelständler. 52 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind in kleinen und mittleren Unternehmen tätig und rund 71 Prozent der jungen Auszubildenden durchlaufen eines der erfolgreichsten Ausbildungssysteme für Fachkräfte weltweit – das duale System in Berufsschule und mittelständischem Unternehmen.
Gleichwohl braucht Nordrhein-Westfalen einen Modernisierungsschub: „Die traditionellen Unternehmen des industriellen Mittelstandes müssen wettbewerbsfähig und fit für die Zukunft gemacht werden. Die Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen muss gestärkt werden, um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten. Nordrhein-Westfalen war stets ein Energieland und muss es wieder werden. Der Ausbau Erneuerbarer Energien und der Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft müssen jetzt konsequent und unter Einbeziehung der Mittelständler vor Ort entscheidend vorangetrieben werden. Zudem muss auch die Verkehrsinfrastruktur im Land endlich verbessert werden – Nordrhein-Westfalen darf nicht länger Stauland Nummer Eins in Deutschland bleiben!“ so Andreas Jahn, Bundesgeschäftsleiter Politik und Außenwirtschaft beim BVMW.
Im „Wahlcheck Mittelstand“ Nordrhein-Westfalen hat der BVMW diese und weitere wesentliche politische Positionen der kleinen und mittleren Unternehmen zur Landtagswahl festgehalten. Hochrangige Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien sicherten der mittelständischen Wirtschaft im Rahmen der Ende April durchgeführten BVMW-Wahlarena NRW bereits ihre aktive Unterstützung bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderung des Strukturwandels zu.
Andreas Jahn: „Nun gilt es, den Wandel gemeinsam anzupacken, um das Fundament für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft zu legen. Wenn die Politik ihre Versprechen für eine Unterstützung der Transformation nach der Wahl ihrerseits einlöst, wird Nordrhein-Westfalen auch weiterhin ein bedeutendes Wirtschafts- und Industriezentrum in Deutschland und der Welt sein!“