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Steuern & Finanzen
13.07.2022

Steuerzahlergedenktag: Steuerpolitischer Kurswechsel jetzt!

Die Bundesregierung sollte den heutigen Steuerzahlergedenktag zum Anlass nehmen, um endlich einen steuerpolitischen Kurswechsel in Richtung Entlastung zu vollziehen.

„Neben einer drückenden Steuer- und Abgabenlast leiden Betriebe und Bürger unter dramatisch steigenden Preisen in nahezu allen Bereichen. Es ist angesichts von Rekordsteuereinnahmen höchste Zeit für weitere Entlastungsschritte.“

„Dazu gehören der Ausgleich der kalten Progression, eine Anpassung des Einkommensteuertarifs und punktuelle Senkungen der Steuerbelastung sowie der Bürokratie. Insbesondere im Hinblick auf die kalte Progression steht der Staat in der Bringschuld, da die daraus resultierenden staatlichen Mehreinnahmen keineswegs in der Haushaltsplanung vorgesehen sind,“ so Jerger weiter. „Darüber hinaus teilen wir die weitläufige Meinung, dass wir ein zielgenaues drittes Entlastungspaket benötigen. Gedankenspiele wie die Einführung einer Vermögensteuer oder die Ablehnung und Aussetzung fiskalischer Spielregeln wie der Schuldenbremse sind in der derzeitigen Lage aus unserer Sicht nicht nur unangebracht, sondern auch in großem Maße kontraproduktiv.“

Der heutige Steuerzahlergedenktag markiert den vom Bund der Steuerzahler, Mitglied in der BVMW-Mittelstandsallianz, errechneten Zeitpunkt, ab wann die Bürger wieder für ihren eigenen Wohlstand arbeiten. Bis heute um 11:38 Uhr wurde das gesamte Einkommen eines jeden Bürgers rein rechnerisch durch Steuern und Abgaben an öffentliche Kassen abgeführt. Die vergleichsweise bereits sehr hohe Einkommensbelastungsquote steigt nach Angaben des Bundes der Steuerzahler in diesem Jahr abermals an und liegt jetzt bei 53 Prozent. Damit bleiben von jedem verdienten Euro nach Abzug der Ausgaben an den Staat nur 47 Cent übrig.

Pressemitteilung 48/22 Steuerzahlergedenktag  pdf / 138,7 KB

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