Lohnt sich diese Lösung auch für den Mittelstand?
Kleine und mittlere Unternehmen müssen in der Regel mit weniger Personal auskommen als große Konzerne. Das führt dazu, dass der Arbeitsalltag schneller von Stress geprägt ist. Dabei gibt es mittlerweile Anwendungen, mit denen sich alle Bereiche eines Betriebs übergreifend steuern lassen: ERP-Systeme.
Hinter diesen drei Buchstaben verbirgt sich „Enterprise Ressource Planning“, also „unternehmerische Ressourcenplanung“. Das trifft im Grunde den Kern dieser Anwendungen, denn ERP-Systeme (http://lexbizz.de) kommen meist zum Einsatz, um einen optimalen Ressourceneinsatz zu garantieren. Daneben überwachen sie Prozesse dauerhaft, sammeln Daten und werten diese aus. Auf diese Weise wird für Betriebe ersichtlich, wo eventuell Optimierungspotenziale schlummern.
Zu Beginn wurden diese Anwendungen in erster Linie für Konzerne designt. Diese weisen im Vergleich zu mittelständischen Unternehmen komplexere Strukturen auf. Daneben gibt es mittlerweile spezialisierte Anbieter, die ERP auf kleine und mittelständische Betriebe ausrichten. Kleinere Betriebe, die zu ERP wechseln wollen, sollten darauf achten, dass der Leistungsumfang den individuellen Anforderungen entspricht.
Steht die Entscheidung für ein neues System fest, müssen sich Mittelständler Gedanken um die Software-Implementierung machen. Diese Schritte können dabei hilfreich sein:
1. Ausreichend über verschiedene Anbieter informieren
2. Testversionen nutzen
3. Datenvorrat neu strukturieren
4. Gegebenenfalls Mitarbeiter schulen
ERP-Systeme können sehr wohl auch in mittelständischen Betrieben zum Einsatz kommen. Schließlich gibt es viele Anbieter, die sich mit ihren Produkten auf die Bedürfnisse von kleineren Firmen spezialisiert haben. Geschäftsführer müssen sich jedoch die Frage stellen, ob der Umstieg nicht nur aus wirtschaftlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht Sinn macht.
Gut zu wissen
Massimo Lombardo
Wirtschaftsjournalist
mittelstand@bvmw.de