Das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das im Jahr 2000 ins Leben gerufen wurde, fördert den Strom aus regenerativen Quellen. Im Zuge der Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) soll der gesamte Energieverbrauch nochmals verstärkt bis 2050 klimaneutral gestaltet werden. Das begrüßt der BVMW. Allerdings besteht nach wie vor die Gefahr, dass bereits 2030 wesentliche Klima-Kipp Punkte überschritten werden. Das macht umso deutlicher, wie wichtig Erneuerbare Energien für die Zukunft sind. Die geplante Einbindung der Kommunen und ihrer Bürger ist ein gutes Zeichen und wird helfen, die Energiewende in die Bevölkerung hineinzutragen. Auch ist es ein wichtiger Schritt, wie im EEG vorgesehen, die Ziele der einzelnen Bundesländer festzulegen und sie durch die Berichtspflicht zu begleiten.
Kernforderungen des Mittelstands
Förderung von Eigenverbrauch
Bürokratieabbau bei der Energieabgabe an Dritte
Sinnhafte Weiterführung der Post-EEG-Anlagen
Gleichberechtigte Förderung aller Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie
Stagnation der Erneuerbaren bleibt
Auch wenn der BVMW den Entwurf begrüßt, sieht er es als problematisch an, dass Mengen nicht vollständig ausgeschöpft werden. Die Fehlmengen aus den letzten beiden Jahren dürfen nicht verloren gehen. Der EEG-Entwurf in dieser Form wird jedoch nicht ausreichend sein, um die Stagnation der Erneuerbaren zu beenden. Die unzureichenden Maßnahmen verunsichern folglich die Wirtschaft, allen voran den Mittelstand, und behindern den Standort Deutschland auf dem Weg zu einem treibhausgasneutralen Stromsektor. Denn der Entwurf geht von einem deutlich niedrigeren Strombedarf aus, als Fachexperten. Deren schlüssige Annahme lautet, dass aufgrund der Zunahme im Mobilitäts-, Wärme- und Energiesektor stromintensiver gearbeitet werden wird. Daher muss ein starker Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland forciert gedacht werden. Die Klimaneutralität ist bis 2050 nicht umsetzbar, wenn der Stromsektor nicht deutlich vorher klimaneutral ist und massiv ausgebaut wird. Auch muss hier eine Sektorenkopplung stattfinden und vernetzt gedacht werden.
Der Mittelstand will sich aktiv an einer dezentralen Energiewende beteiligen. Er will investieren und sich mit innovationen Lösungen, wie Energiemanagement oder Ausbau der Ladeinfrastruktur, neue Märkte erschließen. Die weltweite Energiewende sieht er als Chance für den Wirtschaftsstandort Deutschland, welche genutzt werden sollte. Der aktuelle Entwurf des EEG erschwert dies ohne Grund.
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