Die Mongolei zeigt starke wirtschaftliche Leistungen, während politische & soziale Reformen sowie Fortschritte bei den Parlamentswahlen die Entwicklung vorantreiben.
Oleh Slobodeniuk, Canva
Das Land positioniert neu im globalen Wettbewerb um ausländische Direktinvestitionen – Ein ehrgeiziger Staatsfonds und groß angelegte Projekte im Bereich erneuerbare Energien.
Der Artikel zeigt, wie der Chinggis-Fonds und grüne Infrastrukturprojekte das Land für internationale Investoren attraktiv machen und langfristige Chancen in einem aufstrebenden asiatischen Markt schaffen.
Da Frontier-Märkte zunehmend um internationales Kapital konkurrieren, schlägt die Mongolei im Jahr 2025 einen strategischen Kurs ein, indem sie zwei globale Investorenprioritäten erschließt: rohstoffgestütztes Staatsvermögen und erneuerbare Energien. Zusammengenommen werden diese Initiativen nicht nur das Bild der Mongolei in Bezug auf ausländische Direktinvestitionen verändern, sondern auch attraktive Einstiegsmöglichkeiten für Investoren bieten, die nach langfristigen, zielgerichteten Möglichkeiten in Asien suchen.
Im Mai 2024 hat die Mongolei den Chinggis Fund ins Leben gerufen, einen Staatsfonds, der die Einnahmen des Landes aus natürlichen Ressourcen mit einer langfristigen Vision verwalten soll. Im Gegensatz zu traditionellen Stabilisierungsfonds ist der Chinggis-Fonds so strukturiert, dass er sowohl als fiskalischer Puffer als auch als Katalysator für die nationale Entwicklung dient.
Sein Kernstück, der Future Heritage Fund, hat bis Ende 2024 bereits über 4 Billionen MNT angehäuft. Es wird erwartet, dass diese Kapitalbasis mit dem Anstieg der Bergbauexporte und der Rohstoffeinnahmen schnell wachsen wird.
Gleichzeitig entwickelt sich die Mongolei zu einem potenziellen regionalen Marktführer im Bereich der erneuerbaren Energien. Mit über 300 Sonnentagen im Jahr und riesigen, ungenutzten Steppenflächen bietet das Land ein erhebliches Potenzial für die Entwicklung von Solar- und Windenergie.
Diese Bemühungen spiegeln nicht nur die Verantwortung für die Umwelt wider, sondern auch eine kluge wirtschaftliche Strategie: die Positionierung der Mongolei als grüner Energielieferant in Asiens aufstrebender kohlenstoffarmer Wirtschaft.
Während sich viele ausländische Direktinvestitionen auf die Überarbeitung von Steuergesetzen oder Handelsverträgen konzentrieren, geht es bei der Mongolei 2025 zunehmend um Visionen und Werte. Vom Start des Chinggis-Fonds bis hin zu groß angelegten Investitionen in erneuerbare Energien signalisiert die Mongolei der globalen Investorengemeinschaft, dass sie es mit dem Aufbau einer nachhaltigen, zukunftsorientierten Wirtschaft ernst meint.