Unternehmen sichern ihre Zukunftsfähigkeit zunehmend durch Umweltfreundlichkeit, auch um sich im Wettbewerb abzuheben und Vorteile bei Finanzierungen oder Stakeholdern zu erzielen.
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Wie Corporate Venture Capital & Co. Erfolg befeuern können.
Mittelständische Unternehmen und Startups können viel voneinander lernen und in Kooperationen das Beste aus beiden Welten für sich nutzen.
Wie können mittelständische Unternehmen am Zahn der Zeit und gleichzeitig konkurrenzfähig bleiben? Eine, wenn nicht die Antwort auf diese Frage, ist die Kooperation mit Startups. Diese Partnerschaften ermöglichen dem Mittelstand, von deren enormer Innovationskraft zu profitieren. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine Einbahnstraße, nein, es ist ein Geben und Nehmen: So werden den Startups im Gegenzug weitreichende Netzwerke, Wissen, Ressourcen und Investitionen zur Verfügung gestellt, in einer dynamischen Welt der Schlüssel zum Durchbruch.
Corporate Venture Capital (CVC) ist hierbei mehr als nur eine Investition – es ist eine strategische Allianz, bei der Unternehmen mit Minderheitsbeteiligungen in Startups einsteigen, um Synergien zu entfachen und ihre Innovationspipeline zu maximieren. Ein zusätzlicher Benefit: Die Unternehmen profitieren außerdem direkt vom Erfolg der Startups, indem sie an deren Wachstums- und Wertsteigerung partizipieren.
Nutzen ohne Kapitalbeteiligung ist gerade in der aktuellen Zeit ein absoluter Trend in Konzernen, dem auch der Mittelstand folgen sollte – dies bietet Venture Clienting. Bei diesem relativ neuen Konzept treten etablierte Unternehmen gezielt als (Erst-)Kunden von Startups auf. Anstatt zu investieren, kauft das Unternehmen Produkte oder Dienstleistungen und kann dadurch eine Ressourcenpartnerschaft mit Startups aufbauen. Durch den direkten Zugang zu innovativen Lösungen können Unternehmen neue Geschäftsmöglichkeiten erschließen und gleichzeitig Startups eine sofortige Einnahmequelle sowie wertvolles Feedback zur Produktentwicklung bieten, häufig eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Ist direkter Einfluss auf das Management und die strategische Zielrichtung des Startups erwünscht, bietet sich Corporate Private Equity in Form einer Mehrheitsbeteiligung als Kooperationsform an. Aktives Management, Expertise und das Einbringen von Ressourcen ist hier die Maxime, um das Wachstum der Startups zu fördern, was letztendlich zu einer Wertsteigerung führen soll. Die Rendite wird in der Regel durch die Veräußerung der Beteiligungen realisiert.
Neben diesen Hauptformen gibt es noch viele weitere, so beispielsweise strategische Allianzen. Bei diesen Partnerschaften zwischen Startups und größeren Unternehmen stehen langfristige gemeinsame Ziele im Fokus. Diese Allianzen können sowohl den Austausch von Ressourcen, Technologien, aber auch Marktkenntnisse umfassen.
Kurz gesagt: Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos. Die hier beschriebenen Kooperationsformen stellen nur einige Möglichkeiten dar, die beiden Seiten helfen, ihre Ziele zu erreichen. In einer zunehmend wettbewerbsorientierten und technologiegetriebenen Welt sind solche Partnerschaften entscheidend für den Erfolg und das Wachstum von Startups.
Dieser Artikel stammt aus unserer Verbandszeitschrift Mittelstand.
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