Unsere Mitglieder sind Teil der industriellen Basis für Sicherheit und Verteidigung – hier stellen wir ihre Kompetenzen, Technologien und Leistungen vor.
Das Prädikat bestätigt die Eignung mittelständischer Unternehmen für eine Tätigkeit in sicherheitskritischen Lieferketten und schafft Orientierung beim Einstieg.
Die aktuelle geopolitische Entwicklung zeigt deutlich, dass Deutschland auf leistungsfähige, belastbare und regionale Wertschöpfungsketten angewiesen ist, um sicherheitskritische Bedarfe zuverlässig abzusichern. Der industrielle Mittelstand übernimmt dabei eine zentrale Rolle – technologisch stark, flexibel in der Umsetzung und traditionell verlässlich in der Zusammenarbeit.
Das Prädikat Defence Ready des BVMW bietet mittelständischen Unternehmen eine klare und verlässliche Orientierung, ob die grundlegenden Voraussetzungen für eine Tätigkeit in sicherheits- und verteidigungsrelevanten Lieferketten erfüllt sind.
Es richtet sich an Unternehmen, die sich strukturiert mit den Anforderungen des Defence-Umfelds auseinandergesetzt haben und eine realistische Einschätzung ihrer Anschlussfähigkeit wünschen – ohne formale Zertifizierung, aber mit einer nachvollziehbaren, fachlich fundierten Bewertung.
Das Verfahren ist praxisnah, mittelstandsorientiert und basiert auf definierten Kriterien, die gemeinsam im Wertschöpfungsnetzwerk in Südwestfalen entwickelt wurden.
Im Rahmen des Wertschöpfungsnetzwerks Sicherheits- und Verteidigungsindustrie wurde ein klar strukturierter Fahrplan entwickelt, der zeigt, wie mittelständische Unternehmen systematisch Defence Ready werden können.
Dieser Fahrplan basiert auf praktischen Erfahrungen, Branchenwissen und den spezifischen Anforderungen sicherheits- und verteidigungsrelevanter Lieferketten.
Der Ansatz folgt einem einfachen Prinzip:
Komplexität reduzieren, Orientierung schaffen, Anschlussfähigkeit herstellen.
Die Schritte umfassen:
Der Fahrplan dient als verlässlicher Orientierungsrahmen, um den individuellen Reifegrad eines Unternehmens zu bestimmen und gezielt weiterzuentwickeln.
Er ermöglicht einen strukturierten Einstieg – ohne Überforderung und ohne unnötige Barrieren.
Defence-Ready-Unternehmen verfügen über Strukturen, Qualität und Sicherheit, die eine unmittelbare Zusammenarbeit im Defence-Umfeld ermöglichen.
Klare Entscheidung der Geschäftsführung für sicherheitsrelevante Wertschöpfung. Defence ist strategisch verankert, Verantwortlichkeiten sind benannt und das Unternehmen hat sich aktiv und nachvollziehbar mit den Anforderungen des Defence-Marktes auseinandergesetzt.
ISO-9001-basiertes Qualitätsmanagement mit belegbarer Orientierung an den relevanten NATO-AQAP-Elementen. Prozesse sind so dokumentiert und stabil, dass eine sofortige Lieferfähigkeit als Tier-2-/Tier-3-Zulieferer realistisch ist.
Vertraulichkeit, Exportkontrolle und Nachweisführung sind verstanden, implementiert und gelebte Praxis. Sensible Daten, Produktionsprozesse und Lieferketten werden geschützt – technisch und organisatorisch.
Fertigungstiefe, Kapazitäten und Lieferketten sind so aufgebaut, dass das Unternehmen zuverlässig, reproduzierbar und kurzfristig lieferfähig ist. Qualität und Stabilität entsprechen den Erwartungen der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.
Das Unternehmen ist kooperationsbereit, offen für gemeinsame Standards und bringt die Haltung mit, als verlässlicher Partner in regionalen Defence-Wertschöpfungssystemen mitzuwirken. Erste Defence-Erfahrungen oder aktive Vorbereitung auf den Markt sind vorhanden.
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Die Vergabe des Prädikats Defence Ready erfolgt im Rahmen eines strukturierten Einstufungsverfahrens.
Dieses Verfahren wurde entlang der Anforderungen der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie entwickelt und ermöglicht eine verlässliche, transparente und mittelstandsorientierte Bewertung der Defence-Readiness eines Unternehmens.
Der Ablauf umfasst folgende Schritte:
Unternehmen füllen die Defence-Ready-Selbstauskunft aus, die auf den definierten Kriterien basiert.
Sie bildet die Grundlage für die anschließende Prüfung und dient als strukturierter Überblick über bestehende Fähigkeiten, Prozesse und Strukturen.
Dieser Schritt stellt sicher, dass die Bewertung nicht nur formal erfolgt, sondern praxisnah, nachvollziehbar und unter Berücksichtigung der individuellen Unternehmenssituation. Die fachliche Begleitung und Einordnung erfolgen durch ein unabhängiges Gremium unter der Leitung von Markus Krüger, BVMW Beauftragter für die Märkische Region.
Auf Basis der geprüften Selbstauskunft wird die Defence-Readiness entlang der festgelegten Kriterien bewertet.
Dabei geht es nicht um Perfektion oder Zertifizierung, sondern um die grundsätzliche Eignung für sicherheitskritische Lieferketten und die Anschlussfähigkeit an OEM, Tier-1- und Tier-2-Partner.
Wenn die Kriterien erfüllt sind, erhält das Unternehmen den Status Defence Ready.
Dieser Status bestätigt, dass die notwendigen Strukturen, Prozesse und Sicherheitsanforderungen vorhanden sind, um im Defence-Umfeld zuverlässig mitzuwirken.
Nach erfolgreicher Einstufung wird das Prädikat Defence Ready offiziell verliehen.
Es dient als Orientierung für potenzielle Auftraggeber und als sichtbares Signal der Defence-Bereitschaft des Unternehmens.
Das Prädikat Defence Ready dient als verlässliches Orientierungssignal in einem Umfeld, das hohe Anforderungen an Stabilität, Nachweisführung und Vertraulichkeit stellt.
Es schafft Sicherheit für Unternehmen, die erste Schritte in sicherheitskritische Lieferketten planen, und bietet gleichzeitig Auftraggebern eine klare Einschätzung der grundlegenden Eignung potenzieller Partner.
Der Status Defence Ready bestätigt:
Durch diese Eigenschaften wird das Prädikat sowohl für mittelständische Unternehmen als auch für OEM, Tier-1- und Tier-2-Partner zu einem wichtigen Orientierungspunkt bei der Bewertung potenzieller Kooperationen.
Unternehmen, die eine Defence-Ready-Einstufung anstreben oder prüfen möchten, ob eine Tätigkeit in sicherheitskritischen Lieferketten realistisch ist, können das Verfahren jederzeit aufnehmen. Im ersten Schritt wird die Selbstauskunft bereitgestellt und ein gemeinsamer Termin zur fachlichen Einordnung vereinbart.
Das Verfahren erfolgt im Rahmen des BVMW und ermöglicht zugleich den Zugang zu einem der wenigen spezialisierten Netzwerke für Sicherheits- und Verteidigungsindustrie.
Sprechen Sie mich an
Markus Krüger
Leiter des Kreisverbandes ‒ Hagen & Märkischer Kreis