BVMW Morgen Impuls bei INNOMAN

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Unternehmertum
Ilmenau, 13.06.2025 Lesezeit: 2 Minuten

Nachbericht: Impuls am Morgen bei der INNOMAN GmbH

Innovation strategisch denken und gezielt fördern

Autorin: Dr. Jana Beez

Am 24. Juni 2025 trafen sich Unternehmerinnen und Unternehmer aus Ilmenau und Umgebung beim BVMW-Mitglied INNOMAN GmbH, um sich auf Einladung von Geschäftsführer Frank Schnellhardt über die strategische Bedeutung und Herausforderungen von Innovation im Mittelstand auszutauschen.

Im Mittelpunkt standen praxisnahe Einblicke in Innovationsprojekte, Förderprogramme und Erfahrungsberichte aus der Region:

Steuerberater Andreas Städtler eröffnete die Veranstaltung mit einem Überblick zur Forschungszulage. Sein wichtigster Tipp:

„Eine saubere Stundendokumentation ist essenziell, um innovative Vorhaben auch im Nachhinein fördern zu lassen. Erste Erfahrungen aus Betriebsprüfungen zeigen: Die Finanzverwaltung agiert wohlwollend und lässt viel Spielraum. Die Ergebnisse sind sehr positiv.“

Andreas Städtler, Steuerberater und Geschäftsführer der BTT

Frau Birgit Prophet von der MPM Prophet GmbH, die erfolgreich Bautenzüge herstellt, berichtete, wie ihr Unternehmen gemeinsam mit INNOMAN die Forschungszulage nutzt. Sie machte deutlich:

„Wir haben viele Innovationen im Mittelstand – aber definieren sie oft nicht als solche.“

Birgit Prophet, Geschäftführende Gesellschafter der MPM Prophet GmbH

Christian Hansch von der IL Metronic Sensortechnik GmbH – ebenfalls BVMW-Mitglied – schilderte die Herausforderungen des Mittelstands: von politischem Rahmen bis zu überbordender Bürokratie. Sein Appell: Strukturen verbessern und Steuergelder gezielter einsetzen.

Gemeinsam mit Björn Marz (Finanz-DATA GmbH, Gotha, BVMW-Mitglied) diskutierten wir, wie künstliche Intelligenz als Innovationsbooster wirken kann – nicht nur technisch, sondern auch für organisatorische und soziale Innovationen. Dabei wurde klar: Organisations- oder Prozessinnovationen sind schwerer über die Forschungszulage zu fördern und nicht jede Optimierung braucht KI.

Sabine Vana-Ströhla, Kommunikationsexpertin und Trainerin, brachte eine weitere zentrale Perspektive ein: Der Mensch muss bei Innovation mitgedacht werden.

Ergänzt wurde die Diskussion durch wertvolle Impulse von Luca Evers und Anette Dietz-Adamy (Volksbank Thüringen Mitte), Udo Sturm (Wirtschaftsberater, Ilmenau) sowie Siegfried Ritter (SPORTident GmbH & AES GmbH, Arnstadt).

Fazit: 

Innovation beginnt im Alltag. Förderprogramme wie die Forschungszulage sind eine Chance, bestehende Produkte weiterzuentwickeln und zugleich mit 25-35% fördern zu lassen. Um Ideen zu sammeln, müssen Mitarbeitende mitgenommen werden. KI kann dabei als Ideengeber sehr hilfreich sein. Neben neuen Produkten ist das Ziel im Mittelstand, die Produktivität pro Mitarbeiter zu steigern sowie die Fertigung automatisierter und flexibler zu gestalten. 

Danke an alle Teilnehmenden für den inspirierenden Austausch, der gezeigt hat, mit wie viel Mut und Engagement Mittelständler in Thüringen ihr Unternehmen vorantreiben. 

Ihre

Dr. Jana Beez

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