„Starke Frauen – Starker Mittelstand“: Rückblick auf den Zukunftstag Mittelstand 2025

Bereits am frühen Morgen um 8 Uhr startete das Pre-Event unserer Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“, organisiert als Netzwerkfrühstück exklusiv für Unternehmerinnen. Rund 50 Teilnehmerinnen aus der Initiative und interessierte Gäste nutzten die Gelegenheit zum persönlichen Kennenlernen und Austausch, um im Anschluss gemeinsam durch den Tag zu gehen. Ein gelungener Start in den Zukunftstag Mittelstand 2025, der auch für uns als Initiative eine Premiere war. Zum ersten Mal organisierten wir ein solches Format im Vorfeld des offiziellen Programms des Zukunftstag Mittelstandes und wurden mit großer Resonanz belohnt. 

„Wo Macherinnen Zukunft gestalten“ war das Motto auf der Networking Stage, auf der unsere Unternehmerinnenkomiteemitglieder Dr. Anke Skopec (Geschäftsführerin, BIFI - Berliner Institut für Innovationsforschung GmbH) und Jeannette Peters (Inhaberin, JPeters Consult) direkt im Anschluss an das Pre-Event ihre persönlichen Geschichten, Erfahrungen und Perspektiven aus ihren Karrieren teilten. Begleitet wurden sie von ihren beiden regionalen BVMW-Repräsentantinnen Janine Eichberg (Beauftragte des Verbandes, Berlin Treptow-Köpenick) und Helga Ranft (Beauftragte des Verbandes, Stadtkreis Dortmund), die aufzeigten, wie die Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“ auch regional wirkt. Ein bedeutendes Learning, dass Dr. Anke Skopec aus ihrer Erfahrung teilte, als sie zur Berliner Unternehmerin des Jahres 2022/2023 gekürt wurde: „Traut euch nicht erst, wenn ihr perfekt seid – traut euch schon vorher.“ Auch die Impulse der Jungunternehmerinnen Maura Oerding (Geschäftsführerin, Kaffeekoop GmbH) und Munay Zamorano (Gründungsmentorin, Female Founder Academy) fesselten das Publikum der Networking Stage. Maura, die jüngst als neue Geschäftsführerin in die Kaffeekooperative einstieg, machte auf drei Gedankenanstöße aufmerksam, die der Mittelstand 2025 umsetzen sollte, um einen echten Aufbruch schaffen zu können:  

• Dinge, die wir lassen müssen: In alten Hierarchien denke, Lippenbekenntnisse ohne Handlungen und Frauen immer erst dann fördern, wenn sie sich bewährt haben.
• Dinge, die wir stattdessen tun müssen: Räume für echte Mitgestaltung schaffen und die Gleichstellung der Geschlechter als Wachstumsmotor sehen. 
• Etwas, was man jeden Tag machen kann und zu oft übersieht: Sich bemerkbar machen und begreifen, dass der eigene Wachstumshebel möglicherweise direkt neben einem sitzt. 

Munay ist wohl eine der wenigen, die im Laufe ihrer Karriere einfach gehandelt haben, anstatt zu viel darüber nachzudenken. So auch, als sie mit 23 Jahren ihr BWL-Studium abbrach und kurzerhand einen Naturkosmetikgroßhandel kaufte. Ihr Ansporn: Sich auch dann trauen, wenn man keine Ahnung hat. Denn aus Fehlern zu lernen, heißt nach vorne zu scheitern. Abgerundet wurde das Programm unserer Initiative auf der Networking Stage von zwei spontanen Pitches aus dem Publikum. Valentina von Cramm (Geschäftsführerin, W3 digital brands HAM GmbH) teilte auf der Bühne ihr Mantra „Stärke deine Stärken“, sich mit Leuten zu verbünden, die etwas besser können als man selbst, und erzählte offen davon, wie befreiend es sein kann, sich von falschen Umfeldern zu lösen und neu durchzustarten. Laura Herrmann (Business Operations Managerin, System Crew GmbH) thematisierte die Herausforderungen für Frauen in der IT-Branche, in der sie selbst die Führung eines globalen IT-Infrastrukturunternehmens inne hat, und wie wichtig es ist, sich in einem männlich geprägten Umfeld nicht selbst zu verlieren. 

Mein Resümee vom diesjährigen Zukunftstag: Wir sind längst mehr als eine Initiative, wir sind eine echte Community! An unserem ganztägig betreuten Stand konnten wir so viele intensive Gespräche führen, neue Kontakte knüpfen und uns über ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern freuen, die uns seit Jahren begleiten. Mit Rückenwind starten wir nun ins zweite Jahr unseres Unternehmerinnenkomitees, das wir zum Zukunftstag Mittelstand 2024 ins Leben gerufen haben – mit frischen Ideen für die weitere Arbeit der Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“, großer Vision und noch mehr gemeinsamer Kraft.