Nicht mit unserem neuen Mitglied deutsche training sales- and management-training GmbH. Personal- und Führungskräfteentwicklung ist essentiell für den Mittelstand.
K. Kirchermeier
Die Führungsthemen beim Unternehmerabend im Patch.Work in Seeon am 19.11.2025 waren höchst spannend und es wurde aktiv daran gearbeitet.
Wie gelingt Führung im Mittelstand, wenn der Alltag von Zeitdruck, Fachkräftemangel und stetigem Wandel geprägt ist? Dieser Frage widmeten sich Unternehmerinnen und Unternehmer beim Der Mittelstand.BVMW e.V. -Unternehmerabend im Coworking- und Eventspace Patch.Work Seeon.
Eingeladen hatte Kornelia Kirchermeier, Leitung Kreisverband Der Mittelstand.BVMW Chiemgau / Berchtesgaden.
Zum Auftakt führte Stefan Daxenberger die Teilnehmenden durch die Räume seines Coworking- und Eventspaces Patch.Work und gab Einblicke in dessen offene, kollaborative Arbeitskultur. Anschließend eröffneten die Referenten Josef Eisenberger und Ulrich zur Strassen von Deutsche Training den inhaltlichen Teil des Abends – mit der klaren Botschaft, dass sie aus erlebten Situationen sprechen: aus vielen Jahren intensiver Arbeit mit Führungskräften und Teams.
Die Teilnehmenden arbeiteten in Kleingruppen zu drei zentralen Herausforderungen des Führungsalltags:
Aus der Gruppenarbeit und dem anschließenden Austausch kristallisierten sich mehrere Kernthemen heraus:
Leistungsdefizite klar ansprechen, ohne die Beziehung zu beschädigen – das beschäftigt viele Führungskräfte. Diskutiert wurde, wie wichtig direktes, zeitnahes und konkretes Feedback ist, inklusive der Benennung der Auswirkungen auf Team und Unternehmen. Ebenso betont wurden klare, transparente Konsequenzen und ein fairer, einheitlicher Umgang im Team.
Vertiefend gingen Eisenberger und zur Strassen auf die innere Haltung von Führungskräften ein. Hindernisse wie Angst vor Versagen, fehlende Kritikfähigkeit, Machtmissbrauch oder mangelnde Sparringspartner wurden offen angesprochen. Deutlich wurde: Wirkungsvolle Führung braucht Mut zur Selbstreflexion, eine offene Feedbackkultur im Unternehmen und eine Fehlerkultur, die Lernen statt Schuldzuweisung in den Mittelpunkt stellt.
Oft wird fehlende Zeit als zentrales Problem benannt. Im Dialog zeigte sich jedoch, dass es ebenso stark um die eigene Motivation, echtes Interesse am Menschen und ein klares Verständnis der Führungsrolle geht. Sozialkompetenz, Vorbildfunktion und regelmäßiger Austausch mit dem Team wurden als entscheidende Erfolgsfaktoren herausgearbeitet.
Die Ergebnisse wurden anschließend von Josef Eisenberger und Ulrich zur Strassen präsentiert. Dabei machte Ulrich zur Strassen deutlich, dass es auf keine dieser Fragen eine pauschale Antwort gibt: „Die Lösung ist immer so individuell wie jedes Unternehmen selbst.“
Im abschließenden Get-together nutzten die Gäste die Gelegenheit zur Vernetzung und zum vertieften Austausch. Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie wertvoll praxisnahe Reflexion, Dialog und das Teilen realer Erlebnisse für erfolgreiche Führung im Mittelstand sind – und wie stark der BVMW als Unternehmernetzwerk diesen Prozess unterstützen kann.
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Kornelia Kirchermeier
Leiterin des Kreisverbandes – Landkreis Traunstein & Chiemgau/Berchtesgadener Land