Olympiabewerbung der Stadt München

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München, 16.10.2025 Lesezeit: 2 Minuten

Bürgerentscheid zu Münchens Olympiabewerbung

Einzigartige Chance für den bayerischen Mittelstand

Autor: Achim von Michel

Am 26. Oktober entscheiden die Münchnerinnen und Münchner, ob sich die Landeshauptstadt als Austragungsort der Olympischen und Paralympischen Spiele ab 2036 bewerben soll. Für den Mittelstand.BVMW Bayern steht fest: Ein positiver Ausgang des Bürgerentscheids wäre die Gelegenheit, einen klaren wirtschaftlichen Impuls mit Signalwirkung für den gesamten Freistaat zu setzen. 

Seit Wochen wird in München hitzig diskutiert: Politik, Wirtschaft und Bürgergesellschaften ringen um die Frage, welche Vor- und Nachteile eine Olympia-Ausrichtung für die Landeshauptstadt mit sich bringt. Während Skeptiker vor hohen Kosten warnen, sieht der BVMW Bayern in Olympia eine wirtschaftliche Entwicklungschance – nicht nur für München, sondern ganz Bayern. 

„Eine erfolgreiche Bewerbung eröffnet einmalige Möglichkeiten, Wirtschaftskraft, Innovationsimpulse und regionale Wertschöpfung in ganz Bayern nachhaltig zu stärken“, erklärt Achim von Michel, Politikbeauftragter des BVMW Bayern. „Die Entscheidung der Münchnerinnen und Münchner bei dieser Wahl wird wegweisend sein, aber natürlich müssen wir dann die Bewerbung auch noch für uns entscheiden.“  

Viele Anzeichen jedenfalls sprechen bereits für den ökonomischen Aufschwung von Großveranstaltungen: Schon die Fußball-Europameisterschaft 2024 hat gezeigt, wie vom Einzelhandel über die Gastronomie bis hin zum Handwerk der lokale und regionale Mittelstand profitieren kann.  

„Die Olympiabewerbung steht für mehr als nur internationale sportliche Höchstleistungen – sie ist ein Wirtschafts- und Entwicklungsprojekt für den gesamten Freistaat“, so von Michel. Er betont dabei das ökonomische Potenzial, das in den Spielen steckt. Auch die Landeshauptstadt München betont die Entwicklungschancen:  Beschleunigung und Investitionen, etwa in den Bereichen des öffentlichen Nahverkehrs, beim Wohnraum sowie der Auftragsvolumina für mittelständische Dienstleister. Die Spiele böten enormes Potenzial für neue Bau- und Infrastrukturprojekte, die regionale Handwerks- und Bauunternehmen direkt miteinbeziehen könnten, sagt der BVMW-Beauftragte. 

Explodierenden Kosten und Kontrollverlust sieht von Michel dabei eher nicht: „Durch eine nachhaltige Planung, der Nutzung bereits vorhandener Sportflächen sowie möglichst wenig Neubauten lassen sich Budgetüberschreitungen und Fehlkalkulationen aus früheren Olympia-Ausrichtungen gezielt vermeiden“. Ähnliches belegt die kürzlich veröffentlichte Studie des Beratungsunternehmens MCube Consulting, die im Auftrag vom Referat für Bildung und Sport der Stadt München durchgeführt wurde: Sie prognostiziert einen Schub für nachhaltige städtische Projekte. Gerade Aufträge in den Bereichen Infrastruktur und Städtebau könnten langfristige Gewinnen in Milliardenhöhe erbringen. 

Der BVMW Bayern blickt deshalb optimistisch auf die Bewerbung: „Wenn München erneut Olympia-Gastgeber wird, kann das ein riesiger Wirtschafts- und Modernisierungsimpuls sein – ähnlich wie schon bei den Spielen von 1972. Olympia könnte zu einem bedeutenden Wachstumsmotor für ganz Bayern werden: Für die Gastronomie genauso wie für das Hotelgewerbe, die Baubranche und viele andere mittelständische Dienstleister und Zulieferer Nun kommt es zunächst auf die Münchnerinnen und Münchner an, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass München tatsächlich seinen Hut in den Ring werfen kann.“ 

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