Was braucht es, um aus einer Organisation eine digitale und KI-gestützte Erfolgsgeschichte zu machen? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Abends am 14.10.2025 in München.
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Berg & Macher, eine auf agile Organisationsentwicklung, Führung und Unternehmenskultur spezialisierte Unternehmensberatung, wurde kürzlich als „KI Innovator 2025“ ausgezeichnet.
"Irgendwas mit KI machen" - nicht bei BVMW Mitglied Berg & Macher! Das Unternehmen hat sich viele Gedanken über den Einsatz Künstlicher Intelligenz in den eigenen Prozessen gemacht und stellt die (ausgezeichneten) Erkenntnisse daraus hier allen Interessierten zur Verfügung.
Die Auszeichnung würdigt einen strategisch fundierten und pragmatisch umgesetzten Weg zur Integration generativer KI im Beratungskontext.
Die Auszeichnung ist das Ergebnis eines Prozesses, der nicht mit Technologie, sondern mit Zukunftsarbeit begonnen hat: mit der Frage, wie sich das Geschäftsmodell von Organisationsberatung im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz verändern wird – und welche Rolle menschliche Interaktion, strategische Begleitung und maximale Effizienz in der Projektarbeit zukünftig spielen werden.
Bereits im Frühjahr 2024 hatte das Team von Berg & Macher vier plausible Zukunftsszenarien für das eigene Geschäftsmodell entworfen. Daraus leitete sich ein klares Zielbild ab:
Beratungsarbeit in den Bereichen Organisationsentwicklung, Führung und Unternehmenskultur bleibt menschlich geprägt – doch alles abseits von physischen Workshops (von Vorbereitung über Dokumentation bis Nachbereitung) wird zukünftig KI-gestützt erfolgen müssen.
Dieses Zielbild wurde zum Ausgangspunkt für eine KI-Strategie, die den Teammitgliedern Klarheit zur KI-Ambition und den Anschub für die ersten Umsetzungsschritte gab.
Orientierung für die Strategie und -Ambition liefert ein Modell für KI-Reifegrade.
Dieses KI-Reifegradmodell beschreibt drei Entwicklungsstufen für den Einsatz generativer KI in Unternehmen:
Entsprechend startete das Berg & Macher-Team mit dem ersten KI-Reifegrad des Testens & Lernens. Ausgestattet mit Pro-Lizenzen und einer internen Schulung zu gutem Prompten konnten die Teammitglieder direkt in die Umsetzung in ihrem persönlichen Arbeitsalltag gehen. Alle zwei Wochen wurden im Team Weekly Erfahrungen, Best Practices und offene Fragen angesprochen.
Parallel wurden KI-Richtlinien veröffentlicht, um den richtigen Umgang mit sensiblem Daten sicherzustellen.
Aufbauend auf den ersten Erfahrungen nahm das Team schon sehr bald die zweite KI-Reifegradstufe ins Visier. Hierzu übernahmen zwei Teammitglieder als KI-Verantwortliche die Koordination, evaluierten Anwendungsfälle mit den Teammitgliedern und entwickelten erste KI-Assistenten – mit dem Ziel, wiederholbare Anwendungsfälle strukturiert nutzbar zu machen. Dabei zeigte sich, dass auch hier kontinuierliches Lernen als Organisationsprinzip ein zentraler Erfolgsfaktor ist. Nach drei Monaten wurde deutlich: Einzelne Tool-Lizenzen reichten nicht mehr aus, um die zunehmende Nutzung und schnell steigende Komplexität abzubilden.
Entscheidung für eine KI-Plattform als strategischer Meilenstein:
Statt die Infrastruktur über Einzellösungen weiter auszubauen, entschied sich Berg & Macher für die DSGVO-konforme KI-Plattform. Diese Plattform ermöglicht nicht nur den datenschutzsicheren Zugriff auf verschiedene LLMs (u. a. ChatGPT, Claude, Gemini), sondern schafft auch eine zentrale Umgebung, Assistenten weiterentwickelt, in der Wissen strukturiert und Daten gemeinsam genutzt werden können.
Damit wurde ein Fundament geschaffen, um vorhandenes Wissen für verbesserte Arbeitsergebnisse mit GenAI nutzen zu können.
Auch wenn sich Berg & Macher aktuell noch mitten in der zweiten Reifegradstufe befindet, ist der Blick auf die nächste Stufe bereits Teil der strategischen Überlegungen.
Reifegrad 3 – das Entwickeln KI-gestützter Produkte, Services oder gar neuer Geschäftsmodelle – eröffnet Organisationen die Chance, KI nicht nur als Effizienztreiber zu nutzen, sondern neue, innovative Geschäftsfelder zu erschließen.
Gleichzeitig ist klar: Die Potenziale dieser Stufe entfalten sich nur dann, wenn die Grundlagen aus Stufe 2 stabil stehen – also wiederverwendbare KI-Anwendungen etabliert sind, der Umgang mit Daten und Wissen strukturiert erfolgt, das für Stufe 3 benötigte technologische Set-up steht und in der operativen Arbeit zunehmend intelligente Assistenten verwendet werden und nicht “in der Schublade” landen.
Der Weg von Berg & Macher zeigt, wie diese Entwicklung in einem mittelständischen Beratungskontext stufenweise angegangen werden kann – mit klarem Zukunftsbild, Etappen, die Lernen ermöglichen und Systematik statt Aktionismus und Hype.
Drei Aspekte sind dabei zentral:
Berg & Macher ist mit seinem Vorgehen ein Beispiel für Unternehmen, wie Unternehmen sich mit KI auseinandersetzen können – als echten Hebel für unternehmerische Zukunftsfähigkeit.
Die Erfahrungen aus diesem KI-Transformationsprozess geben sie heute weiter:
Kim Wlach, Mitgründerin von Berg & Macher, begleitet Unternehmen dabei, ihre KI-Strategie zu entwickeln und KI-Kompetenz im gesamten Team aufzubauen.
Dabei unterstützt sie mittelständische Organisationen, den eigenen Reifegrad realistisch einzuordnen, sinnvolle Use Cases zu identifizieren und den Weg von punktueller Anwendung hin zu unternehmensweiter KI-Nutzung zu gestalten.
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