v.l.n.r: Bürgermeister Thomas Seidelmann, Stadt Neckarbischofsheim; Alexander Thewalt, Beigeordneter Stadt Ludwigshafen; Martin Besinger, SWR (Moderation); Oberbürgermeister Dr. Dominik Geißler, Stadt Landau; Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Stadt Karlsruhe; Frauke Burgdorff, Stadtbaurätin Stadt Aachen; Bürgermeister Joël Steffen, Stadt Straßburg

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25.09.2025

RÜCKBLICK: 8. Regionalkonferenz Mobilitätswende

„Intelligente Mobilität – Innovationen und KI für die Zukunft“

Autorin: Gertrud Hilser

Die 8. Regionalkonferenz Mobilitätswende brachte am 23. September 2025 rund 500 Fachleute aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft im Kongresszentrum Karlsruhe zusammen. Unter dem Leitmotto „Intelligente Mobilität – Innovationen und KI für die Zukunft“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus der Metropolregion Rhein-Neckar, der TechnologieRegion Karlsruhe sowie aus der Collectivité européenne d’Alsace über die zentralen Weichenstellungen für eine klimafreundliche, digitale und zukunftsfähige Mobilität.

Veranstaltet wurde die Konferenz von der TechnologieRegion Karlsruhe und der Metropolregion Rhein-Neckar, unterstützt von Partnern wie EnBW AG, KVV, L-Bank, PTV Group, THOST Projektmanagement und dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar. Der BVMW Nordbaden-Rhein-Neckar war als Partner und Aussteller vertreten und konnte zahlreiche Kontakte zu mittelständischen Unternehmen der Region knüpfen.

Nach dem gemeinsamen Eintreffen und einem ersten Austausch beim Welcome-Kaffee eröffneten Jochen Ehlgötz (TechnologieRegion Karlsruhe) und Dr. Doris Wittneben (Metropolregion Rhein-Neckar) die Konferenz. Den inhaltlichen Auftakt bildete die Keynote von Frauke Burgdorff (Stadtbaurätin Aachen), die unter dem Titel „Mensch Mobil – Vom Premiumfußweg zur Regiotram“ eindrucksvoll die Perspektive einer zukunftsfähigen, menschenzentrierten Stadtplanung aufzeigte.

Ein Grußwort und ein klares Bekenntnis zu nachhaltiger Mobilität folgten von Dr. Frank Mentrup (Oberbürgermeister Karlsruhe, Vorsitzender des Aufsichtsrats der TRK GmbH), bevor er selbst gemeinsam mit weiteren Stadt- und Kommunalvertretern – darunter OB Dr. Dominik Geißler (Landau), BM Thomas Seidelmann (Neckarbischofsheim), BM Joël Steffen (Straßburg) sowie Alexander Thewalt (Ludwigshafen) in die erste Podiumsdiskussion einstieg. Unter dem Titel „Zukunftsweisende Mobilität – Erfolgreiche Konzepte trotz begrenzter Budgets“ wurden kommunale Strategien und Best Practices ausgetauscht.

Nach einer Networkingpause mit Rundgang durch die Begleitausstellung widmete sich die Konferenz dem Zukunftsfeld autonomer Mobilität. Magdalena Linnig (Stadtverkehr Friedrichshafen) stellte in ihrer Keynote die These „In 10 Jahren haben wir den automatisierten ÖPNV!“ zur Diskussion. Im anschließenden Podiumsgespräch wurden Chancen und Herausforderungen autonomer Verkehrssysteme mit Beiträgen aus Forschung (KIT, FZI), Verkehrsbetrieben (RNV, AVG), kommunaler Praxis und Bildung beleuchtet.

Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung des Future Mobility Award 2025, überreicht von Philipp Franke (Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg). Der Preis würdigt innovative Projekte, die die Mobilitätswende voranbringen. Preisträger in diesem Jahr ist die Firma Nevomo für magnetisch haftende Komponenten an Schienen.

Am Nachmittag standen vier parallel laufende Fachforen im Mittelpunkt, die den Teilnehmenden tiefe Einblicke in praxisrelevante Themen boten:

  • KI und Daten in der Mobilität – Potenziale für smarte Verkehrslösungen
  • Betriebliches Mobilitätsmanagement – Effizienz und Attraktivität für Unternehmen
  • Nachhaltiger Tourismus – neue Ansätze für klimafreundliches Reisen
  • Innovative Mobilitätskonzepte – soziale und ökologische Transformation urbaner Räume

Gerade für mittelständische Unternehmen boten die Fachforen wertvolle Impulse, um technologische Entwicklungen frühzeitig in ihre Strategien einzubinden und konkrete Anwendungsfelder zu identifizieren.

Das Nachmittagsprogramm wurde durch zwei international geprägte Keynotes abgerundet: Philipp Rode (LSE Cities, London) sprach über „Die hybride Stadt – Erreichbarkeit, Urbanität und Virtualisierung“, gefolgt von Prof. Dr. Christoph Hupfer (Hochschule Karlsruhe, BWIM), der mit „Mobilitätsvision – Gemeinsam besser unterwegs“ die Leitidee gemeinschaftlicher Verantwortung für nachhaltige Mobilität in den Vordergrund stellte.

Die Konferenz endete mit einem Schlusswort und ging nahtlos in einen offenen Austausch über. In der Begleitausstellung und beim Networking bot sich den Teilnehmenden Gelegenheit, Gespräche zu vertiefen, Kooperationen anzustoßen und innovative Lösungen direkt zu erleben.

Der BVMW Nordbaden-Rhein-Neckar bedankt sich herzlich bei den Veranstaltern, Partnern und allen Beteiligten. Der intensive Dialog zwischen mittelständischen Unternehmen, Forschung und Politik hat gezeigt, wie groß das Potenzial gemeinsamer Initiativen ist. Wir freuen uns darauf, diesen Austausch auch in kommenden Veranstaltungen weiterzuführen.

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