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Arbeit & Soziales
04.09.2025

Keine Wirtschaftswende ohne Sozialreform

Zukunftssicherung der Sozialversicherungen als Standortfaktor für den Mittelstand

Autor:in: BVMW Bundeszentrale

Mit der Veröffentlichung des Eckpunktepapiers „Keine Wirtschaftswende ohne Sozialreform“ bringt der BVMW die Debatte um die Zukunft der sozialen Sicherungssysteme auf den Punkt. Während in Berlin von einem „Herbst der Entscheidungen“ gesprochen wird und die Koalition zentrale Weichenstellungen für Bürgergeld, Rente und Gesundheitswesen vorbereitet, legt das Papier den Finger in die offene Wunde: Ohne tiefgreifende Strukturreformen im Sozialstaat bleibt jede Wirtschaftswende Stückwerk. Insbesondere die demografischen Belastungen und steigenden Beitragssätze drohen den Faktor Arbeit weiter zu verteuern und so die Wettbewerbsfähigkeit des Mittelstands zu schwächen.

Der Wissenschaftliche Beirat macht deutlich, dass die Zukunftsfähigkeit des Standorts Deutschland unmittelbar an die Finanzierungsstabilität der Sozialversicherungen gekoppelt ist. Anstelle kurzfristiger Zuschüsse fordert der BVMW eine strukturelle Neuordnung: breitere Finanzierungsbasis, gezielte Mobilisierung inländischer Erwerbspotenziale, kluge Steuerung von Zuwanderung und innovationsgetriebener Produktivitätsfortschritt. Damit setzt der Verband ein klares Signal in die aktuelle Reformdiskussion: Der Sozialstaat muss modernisiert werden, wenn der Mittelstand investieren, Arbeitsplätze sichern und die wirtschaftliche Erneuerung des Landes tragen soll.

Eckpunktepapier: Keine Wirtschaftswende ohne Sozialreform (08/2025)  pdf / 99,5 KB
Dossier: Keine Wirtschaftswende ohne Sozialreform ‒ Zukunftssicherung der Sozialversicherungen als Standortfaktor für den Mittelstand (09/2025)  pdf / 217,5 KB

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