Dr. Daniela Brönstrup, Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur, spricht über die Auswirkungen des Digital Service Act (DSA) auf den Mittelstand.
BPA/Steffen Kugler
Sie wollten schon immer mal Politikerinnen und Politiker besser kennenlernen?
Wir stellen Ihnen in dieser Reihe jeweils eine politische Persönlichkeit vor, die einige Fragen zu ihrer Person und ihrer politischen Karriere beantwortet. Dieses Mal die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze.
Welche Person in Ihrem Leben hat Sie am meisten beeinflusst?
Meine Mutter, die uns Kindern immer wieder Fairness, Diskussionskultur und Lebensfreude vermittelt hat.
Haben Sie ein Lebensmotto?
„Es gibt zum Optimismus keine vernünftige Alternative!“ von Karl Popper. Das hilft mir auch bei meiner Arbeit als Entwicklungsministerin.
Gibt es ein Buch, das Sie besonders beeindruckt hat?
Zuletzt gelesen und ein Buch, das ich empfehlen kann: „Die erste Frau" von Jennifer Makumbi. Ich hatte sie zu Beginn des Jahres eingeladen, die Afrikastrategie meines Ministeriums als Schriftstellerin zu kommentieren. Sie ist eine beeindruckende Frau.
Haben Sie einen Lieblingsfilm?
Beeindruckt hat mich „Coda" von Siân Heder, über Ruby, ein 17-jähriges Mädchen, das als einziges in einer gehörlosen Fischerfamilie hören kann und für seinen Lebenstraum eintritt. Aber ich mag auch Filme wie „The Woman King" mit Viola Davis über eine fiktive afrikanische Frauenarmee, die gegen Sklavenhandel und Unterdrückung kämpft.
Welche drei Schallplatten nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?
Derzeit müsste es „Motherland" von Khatia Buniatishvili, „Memory" von Hélène Grimaud und „Una Mattina" von Ludovico Einaudi sein, aber das wechselt immer mal wieder.
Ohne welche App könnten Sie nicht leben?
Die App der Deutschen Bahn.
Was ist Ihr Geheimtipp in Berlin oder anderswo?
Der Zoo in Münster. Der ist mitten in der Stadt, mit dem Solarboot über den Aasee zu erreichen, und lädt zum Spazierengehen und Verweilen ein.
Was essen Sie am liebsten?
Ich esse seit über 40 Jahren vegetarisch und mag sehr gerne Risotto.
Was war Ihr Berufswunsch als Kind?
Ich wollte unbedingt Meeresbiologin werden und Walfische erforschen.
Musterschüler oder Wildfang?
Wildfang mit guten Noten.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit?
Ich lese gerne, fahre Fahrrad und koche und esse mit Freunden.
Wie gehen Sie mit Rückschlägen oder Niederlagen um?
Aufstehen, Mund abwischen, weitermachen.
Svenja Schulze studierte Germanistik und Politikwissenschaften. 1988 zog sie für die SPD als Abgeordnete in den nordrhein-westfälischen Landtag ein, wurde dort später Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung und Generalsekretärin der SPD. Von 2018 bis 2021 war sie Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Im Dezember 2021 wurde sie zur Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ernannt.