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In einer Zeit, die von zahlreichen globalen Herausforderungen geprägt ist, könnten intelligente und neue Kooperationen vielversprechende Lösungen bieten.
Durch gemeinsame Anstrengungen und Initiativen wie Wissensaustausch, Joint Ventures, Technologietransfer oder Digitalisierung zur Rückverfolgbarkeit können Ressourcenkapazitäten und Lieferkettennetzwerke gestärkt werden. Diese strategische Integration kann bilateral und regional erfolgen und auf lokale Netzwerke beider Länder zurückgreifen. Ein gestärktes Lieferkettennetzwerk reduziert und bewältigt den Kostendruck und führt zu einheitlichen Qualitätsstandards und Compliance, insbesondere in regulierten Branchen.
Mit einer durchschnittlichen Außenhandelsquote von über 130 Prozent seit 2010 gehört Malaysia zu den Ländern mit den offensten Volkswirtschaften der Welt und befindet sich derzeit in einem rasanten Wandel in Sachen Nachhaltigkeit. Das Land will seinen Anteil an erneuerbaren Energiekapazitäten bis 2035 auf 40 Prozent steigern und frühestens 2050 ein CO2-neutrales Land werden. Daher werden mithilfe integrierter und international vernetzter Industriecluster neue und umweltfreundliche Unternehmensprozesse, ESG-Bewertungen sowie weniger CO2-intensive Produktions- und Logistikmethoden eingeführt.
Globale Lieferkettenverschiebungen veranlassen deutsche KMU, ihre Quellen zu diversifizieren, insbesondere angesichts wirtschaftlicher Herausforderungen. Kooperationen zwischen malaysischen KMU und dem deutschen Mittelstand bieten verschiedene Vorteile in der strategischen Beschaffung, der Auslagerung von Produktion und Fertigung, der Forschung und Entwicklung sowie bei nachhaltigen Materialien.
Durch ein vielfältiges und robustes Lieferantennetzwerk können Lieferkettenabläufe rationalisiert, die Bestandsverwaltung optimiert und Beschaffungsstrategien für deutsche Unternehmen verbessert werden.
Die Auslagerung von Produktion und Fertigung an Originalgerätehersteller (OEM) hat sich für Unternehmen als wirksame Strategie erwiesen. Malaysische OEMs bieten somit Zugang zu fortschrittlichen Fertigungskapazitäten, flexiblen Produktionskapazitäten und einem kostengünstigen Ansatz, um Marktanforderungen zu erfüllen und gleichzeitig Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten.
Die Zusammenarbeit durch Investitionen in Forschung und Entwicklung fördert die bekannten Fähigkeiten deutscher KMU in Spitzentechnologien durch die Erforschung neuer nachhaltiger Materialien, innovative Lösungen bei der Verwaltung der Rückverfolgbarkeit und die Verbesserung gemeinsamer Forschungs- und Entwicklungsinitiativen und fördert so das gegenseitige Wachstum und den Wissensaustausch.
Da Nachhaltigkeit weltweit immer wichtiger wird und insbesondere durch das Lieferketten-Sorgfaltspflichtengesetz gestärkt wird, wollen KMU umweltfreundliche Praktiken in ihre Prozesse integrieren. Durch Partnerschaften können deutsche KMU auf eine breite Palette nachhaltiger Materialien zugreifen, ihre Umweltleistung verbessern, regulatorische Anforderungen erfüllen und umweltbewusste Verbraucher ansprechen.
Malaysias strategische Lage in Südostasien macht es zu einem idealen Knotenpunkt für regionalen Handel und Investitionen. Die Zusammenarbeit zwischen malaysischen und deutschen KMU verspricht, die genannten Herausforderungen zu meistern. Partnerschaften, die die Stärken jedes Landes nutzen, können zu nachhaltigem gegenseitigem Wachstum für den Mittelstand in Deutschland und KMU in Malaysia führen.
In einer Zeit, die von zahlreichen globalen Herausforderungen wie Inflation, Energiekrise, geringerer Produktionsrate und Kaufkraft sowie zunehmenden regulatorischen Belastungen geprägt ist, könnten intelligente und neue Kooperationen zwischen malaysischen und deutschen KMU eine vielversprechende Lösung bieten.