Wärmepumpe und Installateur

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Energie & Nachhaltigkeit
14.06.2023

Kollaps abgewendet

Mittelstand begrüßt Verständigung der Ampel zum Heizungsstreit und plädiert für mehr Realismus bei der ökologischen Transformation

Pressemitteilung Nr. 41/2023

Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW, hat vor zu hohen Belastungen der Bürgerinnen und Bürger durch die Klimawende gewarnt. Die Kosten der ökologischen Transformation dürften nicht einseitig zu Lasten von Menschen gehen, die ihr Leben lang für ihre Wohnung oder ihr Haus gearbeitet und gespart hätten, so Jerger. Der Ampel-Kompromiss verhindere die schlimmsten Auswüchse eines unüberlegten und nicht zu Ende gedachten Heizungsgesetzes.

Der BVMW-Chef begrüßte die Verständigung der Ampelkoalition im Heizungsstreit und erinnerte daran, die drohenden finanziellen Belastungen aller Bereiche der Klimawende stärker ins Blickfeld zu nehmen. Allein durch den Einbau von Wärmepumpen würden sonst in den nächsten Jahren, Investitionen von mehreren Hundert Milliarden Euro auf Wohnungs- und Hausbesitzer sowie Mittelständler zukommen. „Dass nun technologieoffen auch alternative Heizsysteme eingebaut werden dürfen, die geeignet sind, CO2-Emmissionen im Gebäudesektor zu senken, begrüßen wir ausdrücklich“, sagte Jerger. Abgesehen von offenen, technischen Fragen - wie zum Beispiel der Verfügbarkeit von Wärmepumpen und Monteuren - seien so immense Mehrkosten für viele Betroffene in Deutschland vermieden worden.

„Wir sagen Ja zur Klimawende. Gleichzeitig muss ein finanzieller Kollaps verhindert werden, der das Vermögen und die Lebensleistung von Millionen Menschen in Deutschland aufs Spiel setzt. Es ist daher nur folgerichtig, eine kommunale Wärmeplanung als Grundlage für Entscheidungen zur Installation von Heizungen in Bestandsimmobilien zu machen,“ so Jerger.

Die Mehrbelastungen des ökologischen Umbaus und die angespannte Wirtschaftslage sorge in der Wirtschaft weiter für erhebliche Unruhe. Deshalb brauche es jetzt, einen verlässlichen Fahrplan, der die Sorge und die Belastungsgrenzen der Unternehmen in Deutschland stärker gewichte. Wir plädieren daher für mehr Realismus bei der ökologischen Transformation.

„Der Erfolg der Klimawende hängt auch von der Akzeptanz in der Bevölkerung und in den Unternehmen ab“, so Jerger. Ökonomische und soziale Kipp-Punkte dürften nicht überschritten werden.

PM 41 23 GEG Klimawende  pdf / 98,4 KB

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