Für große Unternehmen gilt ab Januar 2025 die Pflicht zur E-Rechnung im B2B-Bereich. Das müssen Sie als KMU wissen.
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Podcasts sind längst Teil der Medienlandschaft, 29 Prozent der Deutschen hören sie regelmäßig, sagt der Digital News Report 2022.
Auch für Unternehmen bieten sie interessante Möglichkeiten, Werbebotschaften so spannend und unterhaltsam zu transportieren, dass ihre Zielgruppen gerne zuhören. Wie Sie einen Podcasts für Ihr Marketing nutzen können, erfahren Sie hier.
Podcast ist ein Kofferwort bestehend aus “iPod” und “Bro-adcast”. Zuerst nutzte der Journalist Ben Hammersley den Begriff 2004 in der britischen Tageszeitung The Guardian, als der erste Podcast veröffentlicht wurde. Laut Podcast Industry Report gab es 2022 über 424 Millionen HörerInnen die mehr als 3,6 Millionen Podcasts weltweit nutzen. Auch die Zahl der deutschsprachigen Formate nimmt rasant zu: aktuell sind es ca. 70.000 – Tendenz steigend.
Die Popularität von Podcasts ist auf ihre Einfachheit und Zugänglichkeit zurückzuführen. Benutzer können sie auf Smartphones, Tablets oder Computern abspielen, egal an welchem Ort und zu welcher Zeit, ob auf dem Weg zur Arbeit, beim Autofahren, Joggen, Putzen oder kurz vor dem Einschlafen. Mittlerweile gibt es für jeden Geschmack und Anspruch das Passende, Nachrichten, True Crime, Comedy oder Wissen gehören dabei zu den beliebtesten Genres.
Klar, jeder Podcast eines Unternehmens soll das Marketing positiv unterstützen. Doch es gibt zwei sehr unterschiedliche Herangehensweisen.
Ein Branded Podcast zeichnet sich durch eine subtile Präsentation des Unternehmens aus. Es bleibt im Hintergrund, und für die Hörer:innen ist nicht sofort ersichtlich, wer der Absender ist. Dies ermöglicht ungewöhnliches Storytelling, wie zum Beispiel in der fiktionalen Podcastserie HYPNOPOLIS von BMW. Der Science-Fiction Thriller erzählt die Abenteuer der Journalistin Hope Reiser im Jahr 2063, nachdem sie aus einer dreißigjährigen Schlafstrafe geweckt wird. BMW tritt im Podcast nicht direkt in Erscheinung, profitiert aber trotzdem von einer positiven Wahrnehmung.
Für die meisten Unternehmen im Mittelstand wird jedoch ein Corporate Podcast einfacher umzusetzen sein. Hier stehen Marke und Produkte erkennbar im Mittelpunkt. Das Branding ist ebenso klar wie die Absicht, die Zielgruppe über das Unternehmen zu informieren. Ein Corporate Podcast kann intern sein und sich an Mitarbeiter und Bewerber richten, wie zum Beispiel der Audi-Mitarbeiterpodcast. Oder er wird als externes Medium für die B2B-Kommunikation genutzt und versorgt Kunden sowie Geschäftspartner mit praktischen Tipps und Neuigkeiten wie der Siemens TechTalk oder der Telekom TechBoost. Auch B2C-Formate sind erfolgreich, um ein spezifisches Publikum gezielt anzusprechen. So wie die beliebten „Werkstattgespräche“ von Hornbach, in denen seit 2018 interessante Personen über ihre Herzensprojekte sprechen. Oder der IKEA Interview-Podcast „Im Leben und daneben“, wo mit Prominenten über Themen wie Partnerschaft, Sex, Diversität und Gesellschaft gesprochen wird.
Claudia Mattheis
Geschäftsführerin mattheis. Werbeagentur GmbH und BVMW-Mitglied