Mittelstand im Fokus der Reformen
BVMW
Zukunftsfragen des Mittelstands
Wie hält man den Motor der deutschen Wirtschaft am Laufen, wenn Bürokratie bremst, Energiepreise steigen und die Rücklagen vieler Betriebe schwinden? Wichtige Fragen, die in der wirtschaftspolitischen Debatte gestellt werden müssen. In diesem Kontext bleibt die Bedeutung eines direkten Dialogs zwischen Politik und Mittelstand bestehen, um die Sichtweisen beider Seiten zusammenzuführen.
Im Oktober trafen sich vor diesem Hintergrund Achim von Michel, Politikbeauftragter des Mittelstand.BVMW Bayern, und der Münchner Bundestagsabgeordnete und Co-Vorsitzender der BayernSPD, Sebastian Roloff. Trotz seines vollen Terminkalenders nahm er sich Zeit für ein ausführliches Gespräch im Bayerischen Landtag – denn als Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Energie hat er die drängenden Themen des Mittelstands natürlich im Fokus.
Im Gespräch brachte von Michel klar auf den Punkt, womit mittelständische Unternehmen derzeit zu kämpfen haben: hohe Energiekosten, überbordende Regulierungen und ein wachsender Reformstau. „Viele Betriebe haben in den vergangenen Jahren ihre Reserven teilweise aufgebraucht und benötigen nun vor allem Planungssicherheit und weniger Bürokratie“, betonte er. Im Dialog waren sich beide Seiten einig: Nur der enge Austausch zwischen Politik und Wirtschaft schafft eine Basis für langfristige Lösungen.
Neben zentraler Strukturthemen rückte außerdem ein Zukunftsprojekt in den Fokus, das in München derzeit die Gemüter bewegt: die Bewerbung der Landeshauptstadt für die Olympischen Spiele ab 2036. Sowohl Sebastian Roloff (MdB) als auch Achim von Michel zeigten sich im Vorfeld zuversichtlich, dass der Bürgerentscheid am vergangenen Sonntag zugunsten der Bewerbung ausfallen würde – diese Zuversicht hat sich nun bestätigt.
Mit dem Austausch setzte der BVMW Bayern seine politische Dialogarbeit fort – mit dem Ziel, die Stimmen des Mittelstands weiterhin hörbar zu machen. Bereits Ende September hatte sich Achim von Michel mit dem Münchner Bundestagsabgeordneten Dr. Wolfgang Stefinger (CSU) getroffen.