Emotionen und Spannung, Triumph und Niederlage: Die Bundestagswahl 2025 hat die politische Landschaft in Deutschland verändert.
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Ausländische Investoren kehren nach Deutschland zurück. Doch damit der Mittelstand nachhaltig profitieren kann, braucht es entschlossenes Handeln der neuen Bundesregierung.
Nachdem ausländische Investitionen im vergangenen Jahr auf einen Tiefpunkt seit 2011 sanken, zeichnet sich aktuell eine Stimmungsaufhellung ab. Achim von Michel, Landesbeauftragter Politik Bayern im Verband Der Mittelstand, gibt in einem Interview mit der Bayerischen Staatszeitung seine Einschätzung zur Lage.
Trotz dieser positiven Entwicklungen warnt von Michel vor verfrühter Euphorie: Der wirtschaftliche Turnaround sei noch nicht erreicht und viele Investoren zeigen sich weiterhin zurückhaltend. Entscheidend sei jetzt die Leistungsbereitschaft auf allen Ebenen: „Wir müssen alle mit anpacken, und gerade der Mittelstand ist bekannt dafür, in schwierigen Zeiten seinen Teil beizutragen.“ Besonders der neuen Bundesregierung komme eine Schlüsselrolle zu: „Ob das Kapital tatsächlich wieder zurück ins Land kommt, wird von den nächsten Monaten der neuen Regierung abhängen.“
Aktuell blicke der Mittelstand hoffnungsvoll auf das geplante Programm der neuen Bundesregierung. Insbesondere der Abbau von Überregulierung und eine Neuausrichtung der Fachkräftestrategie seien dringende Anliegen, um die Produktivität in Unternehmen zu steigern. Kritisch sehe man hingegen die Erhöhung des Mindestlohns. Für von Michel liegt die Priorität klar auf der Senkung der Lohnzusatzkosten und der Sicherung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit: „Hier ist entschlossenes und schnelles Handeln der Politik gefordert, denn Deutschland wird zunehmend vom internationalen Wettbewerb abgehängt.“
Das vollständige Interview mit Achim von Michel finden Sie hier.