Der Blick der Teilnehmer auf die Talkrunde bei BVMW macht mobil

Björn Vilcens

Themen

14.11.2025

RÜCKBLICK: BVMW macht mobil

Brücken als Weg zur Wohlstandssicherung – Wie profitiert die Region vom Infrastrukturprogramm Bund?

Autorin: Gertrud Hilser

Am 13. November 2025 trafen sich mittelständische Unternehmer, Expertinnen aus Bauwesen, Logistik und regionale Entscheider im TRIANGEL Space des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Der BVMW Nordbaden-Rhein-Neckar hatte eingeladen, um zu diskutieren, welche Chancen das Infrastrukturprogramm des Bundes für die Region eröffnet und welche Rolle leistungsfähige Brücken und Verkehrswege für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum spielen.

Nach einem herzlichen Empfang eröffneten Gertrud Hilser und Claus Haberecht (BVMW) den Abend. Haberecht gab eine pointierte thematische Einführung, in der er die zentrale Bedeutung moderner Verkehrsinfrastruktur als wirtschaftliches Rückgrat des Mittelstands unterstrich.

Die anschließenden Impulse gaben fachliche Tiefe und konkrete Einblicke:
 Dipl.-Ing. Stephan Schröther (Wolff & Müller Ingenieurbau) zeigte in seinem Vortrag „Auswirkungen von Brücken auf die Infrastruktur“, wie Brücken funktionieren und wie sie die Logistik und die Wettbewerbsfähigkeit prägen.
Darauf aufbauend erläuterte Stefan Heß (Verkehrsministerium Baden-Württemberg) unter dem Titel „Sanierung, Instandsetzung von Brücken im Südwesten Baden-Württembergs“ den Status der Modernisierungsmaßnahmen im Land und gab einen Einblick in Herausforderungen, Prioritäten und Planungsprozesse.

Im Mittelpunkt des Abends stand die anschließende Talkrunde mit Simon Sackmann (Sackmann Logistik), Dr. Matthias Weißbach (BUNG Ingenieure AG) und Sean Braun von Stumm (FDP/DVP -Landtagskandidat), moderiert von Claus Haberecht. Hier wurde spürbar, wie eng die Infrastruktur mit Versorgungssicherheit verknüpft ist. Beispiele aus der Praxis zeigten, wie abhängig mittelständische Unternehmen von funktionierenden Verkehrswegen sind und welche Dynamiken dadurch auch für Bürger entstehen. Besonders hervorgehoben wurde hier nochmal, dass die meisten Brücken durch ihre Erbauung in den 60er Jahren mittlerweile ein gewisses Alter erreicht haben und dadurch stark sanierungsbedürftig sind. Ebenfalls müssen sie aktuell in einer deutlich kürzeren Zeit fertiggestellt werden, als man eigentlich für die Sanierung brauchen würde. Ein weiterer Aspekt, der ebenfalls mit dem zeitlichen Faktor korrespondiert, ist, dass bei Baufirmen, Planungsfirmen und im Ministerium ein Personalengpass besteht. Zusätzlich griffen Beiträge aus dem Publikum konkrete Fragestellungen auf und sorgten für lebendigen Austausch.

Zum Abschluss fasste Josef Stumpf (Bundeswirtschaftssenat) die wesentlichen Erkenntnisse zusammen und richtete den Blick nach vorn: Infrastruktur als Fundament wirtschaftlicher Zukunft und als Aufgabe, die nur im Zusammenschluss von Wirtschaft und Politik erfolgreich gelingen kann. Transparenz und der Mut, Herausforderungen entschlossen anzugehen, zogen sich als wiederkehrende Leitgedanken durch den Abend.

Beim abschließenden Come Together füllte sich der Raum mit intensiven Gesprächen und dem spürbaren Willen, das Thema gemeinsam weiterzutragen. In der offenen Atmosphäre des TRIANGEL entstanden Perspektiven und Ideen, die weit über den Abend hinausreichen. Ein herzlicher Dank gilt BUNG als Eventpartner, der TRIANGEL als Gastgeber und den Referenten, die den Abend mit substanziellen Perspektiven füllen. Ebenfalls danken wir Björn Vilcens (Businessfotografie & Film), der den Abend durch Bilder festgehalten hat.

Zur Bilderauswahl des Abends unter => diesem Link.

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