Connect in History

Unser Ausflug führte die Teilnehmer zunächst zum Historischen Museum Saar. Von dort aus ging es unter fachkundiger Führung hinab in die faszinierenden Katakomben des Saarbrücker Schlosses. Bereits hier warteten einige überraschende Entdeckungen: So erfuhren die anwesenden Unternehmer etwa, dass Graf Ludwig von Nassau-Saarbrücken im Jahr 1608 im Burggraben einen Tennisplatz anlegen ließ – heute der zweitälteste erhaltene Tennisplatz der Welt.

Ebenso beeindruckte die Besucher der Einblick in die historischen Bau- und Abrechnungsmethoden beim Schlossbau. Schon im 17. Jahrhundert sorgte eine clevere Organisation für Nachvollziehbarkeit: Die Steinmetze gravierten ihre Initialen in die gelieferten Steine – ein Verfahren, das modernen Qualitätssicherungs- und Abrechnungsmodellen gar nicht unähnlich ist.

Auch die neuere Geschichte des Saarlandes kam nicht zu kurz. Besonders spannend war der Blick in die 1950er Jahre, als Johannes Hoffmann als Ministerpräsident des Saarstaates Visionen für ein vereintes Europa entwickelte. Zwar verlor Hoffmann später die Abstimmung zum Saarstatut und sein Amt – seine Ideen zur europäischen Einigung jedoch setzten sich durch. Ein kleiner Wermutstropfen: Die europäischen Institutionen stehen heute in Brüssel und Straßburg, nicht – wie ursprünglich geplant – in Saarbrücken.

Nach der historischen Führung schloss sich ein Stadtrundgang an, der schließlich beim Saarbrücker Stadtfest endete. Dort klang der Abend in geselliger Runde aus – bei Gesprächen über Berufliches ebenso wie über Privates. Es wurden neue Kontakte geknüpft, bestehende Geschäftsbeziehungen vertieft und manche neue Freundschaft geschlossen.

Ein rundum gelungener Netzwerkausflug, der zeigt: Gemeinsame Erlebnisse schaffen nachhaltige Verbindungen.