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Internet & Digitalisierung
Hemer, 24.02.2025 Lesezeit: 2 Minuten

Barrierefreie Websites nach BFSG

Ein Leitfaden für Unternehmen

Autor: Markus Krüger

Eine barrierefreie Website ist weit mehr als nur ein „Nice-to-have“ – sie ist ein entscheidender Erfolgsfaktor im digitalen Zeitalter. Ähnlich wie eine gut ausgebaute Straße, die allen Verkehrsteilnehmern einen sicheren und komfortablen Zugang ermöglicht, sorgt eine barrierefreie Website dafür, dass alle Nutzer – unabhängig von körperlichen oder technischen Einschränkungen – Ihre Inhalte optimal wahrnehmen können. Insbesondere vor dem Hintergrund des ab Juni 2025 in Kraft tretenden Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes (BFSG) gewinnen solche Maßnahmen an noch größerer Bedeutung.

Die Bedeutung der Barrierefreiheit im digitalen Raum

Barrierefreiheit bedeutet, dass Ihre Website so gestaltet ist, dass Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen, wie Seh-, Hör- oder Mobilitätseinschränkungen, problemlos darauf zugreifen können. Dieses Konzept ist vergleichbar mit der Schaffung einer Infrastruktur, die allen Nutzern den Zugang ermöglicht. Während veraltete und unübersichtliche Websites vergleichbar mit holprigen Feldwegen sind, die nur wenigen vorbehalten bleiben, bietet eine barrierefreie Website eine moderne, einladende Plattform für ein breites Publikum.

Durch die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben des BFSG wird es für Unternehmen unabdingbar, ihre Online-Präsenz zu überdenken und anzupassen. Neben der Erfüllung gesetzlicher Auflagen bietet eine barrierefreie Website zahlreiche betriebswirtschaftliche Vorteile: Sie erschließt neue Kundengruppen, stärkt das Markenimage und erhöht die Nutzerzufriedenheit. Darüber hinaus fließt die Barrierefreiheit zunehmend auch in Suchmaschinenalgorithmen ein, was zu einer besseren Sichtbarkeit und einem verbesserten Google-Ranking führt.

Gesetzliche Neuerungen und ihre Auswirkungen

Ab Juni 2025 greifen die Bestimmungen des BFSG, die Unternehmen dazu verpflichten, digitale Angebote so zu gestalten, dass sie barrierefrei zugänglich sind. Dies betrifft nicht nur die Gestaltung von Webseiten, sondern auch mobile Anwendungen und andere digitale Dienste. Die neuen Anforderungen stellen dabei kein rein technisches, sondern ein strategisches und unternehmerisches Thema dar. Unternehmen, die frühzeitig auf Barrierefreiheit setzen, positionieren sich nicht nur als verantwortungsbewusste und inklusive Akteure, sondern sichern sich auch einen Wettbewerbsvorteil.

Die Umsetzung des BFSG erfordert vor allem ein Umdenken: Barrierefreiheit sollte nicht als lästige Pflicht, sondern als Chance betrachtet werden. Eine barrierefreie Website kann die Conversion-Rate signifikant steigern, da sie es ermöglicht, ein breiteres Publikum zu erreichen und die Nutzererfahrung für alle Besucher zu optimieren. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit, was wiederum positive Effekte auf das Image und die wirtschaftliche Entwicklung Ihres Unternehmens hat.

Praktische Schritte zur Umsetzung barrierefreier Websites

Die Realisierung einer barrierefreien Website erfordert ein systematisches Vorgehen, das von der Analyse des Status quo bis hin zur kontinuierlichen Optimierung reicht. Zunächst empfiehlt es sich, eine umfassende Bestandsaufnahme durchzuführen. Dabei sollten alle Bereiche der Website hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit geprüft werden. Hierbei können spezialisierte Tools und externe Experten unterstützen, die bereits über umfangreiche Erfahrung im Bereich der digitalen Inklusion verfügen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Schulung und Sensibilisierung der verantwortlichen Mitarbeiter. Nur wenn alle Beteiligten das Ziel der Barrierefreiheit verstehen und verinnerlichen, können nachhaltige Verbesserungen erzielt werden. Darüber hinaus ist es ratsam, von Beginn an auf barrierefreie Designprinzipien zu setzen. Dies betrifft beispielsweise die Nutzung klarer Strukturen, kontrastreicher Farbgebungen und intuitiver Navigationselemente.

Im Rahmen des Umsetzungsprozesses sollten Sie zudem regelmäßig Feedback von Nutzern einholen und entsprechende Anpassungen vornehmen. Denn nur so lässt sich sicherstellen, dass die getroffenen Maßnahmen auch tatsächlich den Bedürfnissen aller Anwender gerecht werden.

Ein wertvoller Leitfaden als Unterstützung

Um Ihnen den Einstieg in die Thematik zu erleichtern, möchte ich auf einen umfassenden Leitfaden hinweisen, der von einem BVMW-Mitglied unter der Federführung von Uwe Preuth, Founder und CSO, erstellt wurde. Dieser Leitfaden bietet praxisnahe Tipps und Strategien zur Umsetzung barrierefreier Websites nach BFSG – ganz ohne komplizierten Fachjargon. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbindung von gesetzlichen Anforderungen und unternehmerischem Erfolg. Durch die Berücksichtigung bewährter Best Practices wird aufgezeigt, wie Sie nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, sondern auch Ihr Google-Ranking verbessern und Ihre Conversion-Rate steigern können.

Weitere Informationen und den Leitfaden für Unternehmen finden Sie unter folgendem Link:
Barrierefreie Websites nach BFSG – Netzplus Logik

Fazit

Die digitale Welt wird immer inklusiver und barrierefreie Websites sind der Schlüssel dazu, Ihre Zielgruppen zu erweitern und Ihre Online-Präsenz nachhaltig zu stärken. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz stellt hierbei einen wichtigen Meilenstein dar, der Unternehmen dazu anregt, digitale Angebote neu zu denken und anzupassen. Die Investition in Barrierefreiheit zahlt sich vielfach aus – durch ein verbessertes Nutzererlebnis, höhere Conversion-Raten und letztlich durch eine gesteigerte Kundenzufriedenheit.

https://netzpluslogik.de/

 

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