Wie Unternehmen aus Südwestfalen gemeinsam den Zugang zu einem sicherheitsrelevanten Zukunftsmarkt gestalten.
Nachbericht Wertschöpfungsnetzwerk SVI vom 7. Mai 2025 in Balve
Mit dem Kick-off am 7. Mai 2025 in Iserlohn wurde der Grundstein gelegt: Das Wertschöpfungsnetzwerk Verteidigungsindustrie (WSN) ist gestartet – über 20 Unternehmen waren anwesend, um gemeinsam den Weg in einen Markt zu finden, der Chancen und Komplexität in bisher unbekannter Dimension vereint.
Schon die hohe Teilnehmerzahl zeigte: Der Mittelstand in Südwestfalen spürt das Momentum. Zwischen Unsicherheit in klassischen Märkten, dem Sondervermögen Bundeswehr und steigenden Verteidigungsausgaben ist der Druck ebenso spürbar wie die Möglichkeiten.
Nach der Begrüßung durch Markus Krüger und Tobias Müller folgte die Vorstellung der Paul Müller GmbH als Gastgeber. Anschließend wurde das Konzept des Wertschöpfungsnetzwerks präsentiert. Die Leitidee: Wissen. Austausch. Sichtbarkeit. – nicht als Schlagworte, sondern als strukturierter Fahrplan für den Mittelstand.
Die Diskussion zeigte, dass viele Unternehmen ähnliche Fragen bewegen:
Die Antworten auf diese Fragen sollen nicht abstrakt, sondern praxisnah im Netzwerk erarbeitet werden.
Das Kick-off machte die Lage deutlich: Viele Unternehmen stehen zwischen Rückgang im Kerngeschäft und neuen Chancen im Defence-Sektor. Klassische Märkte sind gesättigt, Investitionszurückhaltung prägt die Lage – gleichzeitig locken Milliardenaufträge aus Verteidigungsprogrammen.
Doch der Zugang bleibt schwierig:
Hier setzt das WSN an – als Brückenbauer zwischen zwei Welten: dem mittelständischen Zulieferer mit Innovationskraft und den etablierten OEMs und Tier-1 mit komplexen Strukturen.
Im Zentrum des Kick-offs standen zwei Workshops:
Die Ergebnisse machten klar: Dieses Netzwerk soll keine Diskussionsrunde bleiben, sondern ein strategisches Arbeitsformat mit echtem Output.
Eine SWOT-Analyse brachte die Ausgangslage auf den Punkt:
Damit wurde klar: Das Netzwerk ist mehr als ein Austausch – es ist ein strategischer Hebel für den Mittelstand, um gemeinsam Relevanz und Sichtbarkeit im Defence-Sektor zu gewinnen.
Das Kick-off war kein symbolischer Auftakt, sondern der Beginn einer strukturierten Reise. Über 20 Unternehmen haben gezeigt: Südwestfalen will und kann Defence.
Die klare Botschaft:
Das Kick-off hat den Takt gesetzt: verbindliche Gruppe, klarer Fahrplan, strukturierte Formate. In den kommenden Sitzungen wird das Netzwerk konkret – mit Fachimpulsen, Positionierungsarbeit und gezielter Sichtbarkeit.
Wer künftig dabei sein will, sollte nicht zögern: Das WSN ist die Plattform, um vom Zuschauer zum aktiven Gestalter in der Verteidigungsindustrie zu werden.
Ihr Ansprechpartner
Markus Krüger
Leiter des Kreisverbandes ‒ Hagen & Märkischer Kreis