61. BC Frauen in Fürhung Sietmar

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Arbeit & Soziales
26.02.2023

Frauen führen anders zum Unternehmenserfolg

61. Jubiläums-Businessclub des BVMW zu Frauen in Führungspositionen - „Führen gleichberechtigt und nicht länger weiblich oder männlich“

Autor: Ringo Siemon

Nach Anregungen aus der Mitgliederschaft schwelte diese Idee bereits seit längerem. Und so trafen sich zum Kick-off dieses Themenformats und zu einem ersten Erfahrungsaustausch zehn Unternehmerinnen im Jenaer Beruflichen Trainingszentrum (BTZ) Jena der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH.

Dies gleich vorweg: Dieses Thema „Führen gleichberechtigt und nicht länger weiblich oder männlich“, da waren sich die Teilnehmerinnen sofort einig, wird in breiterem Rahmen fortgeführt werden.

Die Chefinnen kamen aus verschiedenen Branchen, leiten beispielweise eine Eventagentur, führen ihr Einzelunternehmen oder mittelständische Betriebe für Recycling oder Metallverarbeitung.

Einen regen und angeregten Austausch versprach allein schon als Wunschbesetzung die Moderatorin Ines Greiling, erfahrene Mediatorin und Coachin, die unter anderem auch das Bewältigen von Konfliktsituationen beherrscht.

In der Vorbereitung legten die Ideengeberinnen um Sandra Grimmer gemeinsam mit Moderatorin und Organisator Dietmar Winter, Geschäftsführer des BVMW-Kreisverbundes Jena/Saale-Holzland-Kreis Ziele und Fragen fest.

Die Teilnehmerinnen sollen durch den Impulsvortrag der Moderatorin und in der Diskussion Anregungen und Erkenntnisse für die eigene Tätigkeit mitnehmen. Wo gelingt Führung besonders gut? Wo sind Fallstricke?

Haben es Frauen in leitenden Positionen schwerer als Männer? Wenn ja, warum?

Was sind die größten Herausforderungen?

Was macht eine Frau als gute Führungskraft aus, vor allem bei männlich dominierten Teams?


BC 61 Frauen in Führung 1 Dietmar

Erfolgsfaktoren lägen, so Ausführungen und Bestätigungen in der Diskussion, in einer geschlechterneutralen Bewertung und Betrachtung und nicht über Frauenquoten. Aus der Menschheitsgeschichte heraus tief verwurzelte Vorurteile und aus der Unterdrückung von Frauen herrührende Muster müssten dafür durchbrochen werden. Die bewusste Arbeitsteilung junger Paare und Familien zeige, dass dies bereits zahlreich geschehe. Führung von Haushalt und Familie sei ebenfalls herausforderndes Management und müsse eine noch stärkere Wertschätzung auf breiter Ebene erfahren. Und dies müsse und werde nun in der Fortsetzung dieser Themenreihe „Unternehmensführung“ als Netzwerkveranstaltung auch für die männlichen Kollegen Unternehmenslenker geöffnet.

Ihr Trainingszentrum führt, so Leiterin Sandra Grimmer in der obligatorischen Kurzvorstellung des gastgebenden BTZ, als lt. SGB anerkannte Einrichtung Personen nach Lebenskrisen ins Berufsleben. 33 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter coachen und ermöglichen so bis zu 76 Jugendlichen den Einstieg und Erwachsenen den Wiedereinstieg.

Das auch optisch ansprechende Catering bereiteten Kursteilnehmer aus dem Ausbildungsbereich Hauswirtschaft/Lehrküche vor.

„Natürlich wurden neue Kontakte zu Gleichgesinnten geknüpft. Besonders gefällt mir Ausgang unseres Treffens mit der unisono getroffenen Verabredung auf weitere und geöffnete Treffen zu diesen Führungsthemen“, zog Dietmar Winter ein zufriedenes Fazit und ist sich sicher, dass diese auch außerhalb seiner Netzwerktreffen vertieft werden.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Grimmer und ihr Team für die Gastfreundschaft und die Bewirtung!

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Text und Fotos: Karsten Seifert, FAKT KOMMUNIKATION Jena

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