Digitalisierung im Mittelstand

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Internet & Digitalisierung
Ilmenau, 29.01.2025 Lesezeit: 3 Minuten

Unternehmerabend in Ilmenau

Wege in die Digitalisierung - Tipps und Vorteile

Autorin: Dr. Jana Beez

"Digitalisierung ist, wenn man mehrere Prozesse ohne Medienbruch in unterschiedlichen digitalen Systemen miteinander verbindet."

"Wir sind gerade nach Ilmenau umgezogen und hier haben unsere Mitarbeiter nun mehr Platz", begrüßte mich Steuerberaterin Cordula Groß mit einem freundlichen Lächeln in ihren schönen und großen Büroräumen. Sie hatte am 28.1.2025 zusammen mit Martin Hofmann und Stefan Lausch von z1digital zum Unternehmerabend eingeladen.

Das Thema des Abends: Digitalisierung.

Was erst einmal abgedroschen klingt, zeigte sich im Laufe des Abends als sehr handfest und praktikabel - vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen im Mittelstand.

In geselliger Runde diskutierten wir die Herausforderungen und Vorteile der Digitalisierung des Mittelstandes. Letztere sind nach überwiegender Meinung der rund 12 Teilnehmer des Unternehmerabends oft erst nach den ersten digitalen Schritte zu erkennen.

Überhaupt aber ein Ziel bei der Digitalisierung zu haben, war eine der ersten Empfehlungen von Stefan Lausch. "Digitalisierung ist, wenn man mehrere Prozesse ohne Medienbruch in unterschiedlichen digitalen Systemen miteinander verbindet," erklärt er. Mehrere Silos oder getrennt voneinander funktionierende Tools zu haben, habe nichts mit Digitalisierung zu tun. Zudem sollte man sich erst einmal im Klaren sein, welche Prozesse es im Unternehmen überhaupt gibt, bevor man an digital Tools denkt. Der beste Weg, mit der Digitalisierung als kleines Unternehmen zu starten, sei die Buchhaltung - konkret die Rechnungen - empfahl Steuerberaterin Cornelia Groß. Sie selbst nutzt begeistert digitalen Akte und Kommunikation mit ihren Mandanten. Dann könne man als Unternehmer schnell erste Vorteile der Digitalisierung erkennen.

Am Ende des Abends habe ich neben vielen Beispielen und Vorteilen vor allem Folgendes mitgenommen:

  1. Wünsche äußern: Statt an die Gesetze oder den gesellschaftlichen Digitalisierungsdruck zu denken, lohnt es sich, sich nach den eigenen Wünschen zu fragen, die man mit digitalen Tool erfüllen möchte (z.B. Zeitersparnis, mehr Übersicht, Arbeiten an unterschiedlichen Orten)
  2. kleine Schritte: Nicht gleich mit der großen Keule kommen, sondern den nächst kleinen digitalen Schritt gehen, damit sich Erfolge schnell einstellen und den Arbeitsalltag nicht belasten
  3. Vorteile erkennen: bewusst den Blick zu öffnen, was sich für weitere Vorteile auf dem Weg in die Digitalisierung ergeben und sich darüber freuen
  4. verbindende Prozesse: nicht einzelne Schritte digitalisieren, sondern darauf achten, Tools zu nutzen, die ineinandergreifen
  5. Menschen mitnehmen: die Kollegen und Mitarbeiter mitnehmen, befragen und auch Zeit geben, sich an neue digitale Vorgehensweisen anzupassen

Ein rundherum schöner Abend! Vielen Dank an die Gastgeberin Cordula Groß sowie Stefan und Martin von z1digital und an alle Teilnehmer.

Auf den nächsten Unternehmerabend!

Dr. Jana Beez

Teilnehmende Mitglieder

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