Genuss trifft Innovation

Italienisches Gelato unterscheidet sich bei den Zutaten und im Herstellungsprozess von klassischen Eissorten. So werden weder Sahne noch Ei, sondern Milch verwendet. Das Gelato wird beim Gefrieren langsamer geschlagen, es entsteht eine dichtere, weichere Textur für einen intensiven, langanhaltenden Geschmack. 

Qualität zählt: Alle Ragouts und Saucen werden in der Kieler Manufaktur hausgemacht, fertige Pasten und Pulver kommen nicht ins Eis, dafür frische Weidemilch. Auch auf Aromen, Farb- und Konservierungsstoffe verzichtet Giovanni L.

Der Firmenname „Giovanni L.“ geht auf den Großvater Giovanni Lasagna zurück – aus dem Jahr 1961 mit einer Eisdiele am Steinhuder Meer und einem Eiskarren. Die Gastronomiekarriere vom Inhaber Jörg Fischer begann mit 14 Jahren als Aushilfe in einer Eisdiele. 2005 öffnete er das erste Giovanni-L.-Eiscafé im Zentrum von Hannover. 2006 folgte die Einweihung des Eiscafés im Kieler CITTI-PARK als großzügige Gastronomiefläche. Es ist der Start für eine Erfolgsgeschichte mit vielen Eisstationen in Deutschland und international.

Wachstum mit Partnern

Im Jahr 2009 folgte der Aufbau eines Franchisesystems. Das erfolgreiche Giovanni-L.-Konzept bildet die Grundlage für weitere Unternehmer, die Produkte und den Marktauftritt für eigene Angebote nutzen wollten. Im gleichen Jahr öffnete die erste Filiale auf Mallorca. 2010 ein besonderer Ritterschlag: die Sorte „Sizilianische Pistazie verde“ wurde in Rimini Gelato-Weltmeister, ein Erfolg, den Giovanni L. 2014 noch einmal einfahren konnte. Ein weiterer Höhepunkt: 2011 entstand mit der Produktionszentrale in Kiel das Zentrum für die weitere Geschäftsentwicklung. Heute nutzt die Produktion mehr als 4000 Quadratmeter, lieferbar sind 60 Eissorten, rund 2 Millionen Liter Gelato werden pro Jahr ausgeliefert – bis in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Skandinavien.

2020 endete das Franchisesystem und wurde in ein Partnersystem überführt. „In der Coronaphase hatten unsere Franchisepartner viele Probleme. Unser System basiert jetzt auf freien Partnerschaften, wir unterstützen diese mit Praxistipps, Schulungen, Marketingmaßnahmen, Technik und natürlich unseren Eissorten“, erläutert Jörg Fischer. Heute nutzen rund 500 Verkaufsstellen – vom Flagship-Store bis zum Shop-in-Shop-System in Bäckereien oder Restaurants – die Produkte und die Partnerunterstützung von Giovanni L. unter anderem Hapag Lloyd, Sea Cloud, Café del Sol oder der Vertriebspartner Backring Nord oder die Frischdienst Union zählen zu den Kunden.

Roboter ergänzen Servicepersonal

Während der Pandemie waren Fachkräfte Mangelware – und sind es auch heute noch. Giovanni L. suchte nach innovativen, digitalen Lösungen und kam auf Roboter. „Wir kennen die Bedürfnisse von Gastronomie und Serviceeinrichtungen sehr genau, haben eigene Locations und konnten schnell die passenden Systeme identifizieren“, erläutert Dennis Dehring, Executive Board Member bei Giobotics.

Nach umfangreichen Feldtests entschied sich Giovanni L. für Service-Roboter des Herstellers Pudu Robotics und gründete den Firmenzweig Giobotics. Dennis Dehring hatte die Aufgabe, den Robotereinsatz in eigenen Lokalitäten zu optimieren, den Kontakt zu Pudu zu halten, Impulse beizusteuern und ein deutschlandweites Servicenetz für die Kunden aufzubauen. Giobotics schlägt nach einer Vor-Ort-Aufnahme geeignete Modelle vor, übernimmt die Inbetriebnahme und unterstützt die Anwender auch im laufenden Betrieb.

Bereits im Dezember 2022 erhielt Giobotics die Auszeichnung „Pudu Best Partner & Excellent Service Partner“. Neue Systempartner für Installation, After Sales Service und die Erprobung neuer Einsatzgebiete wurden an Bord geholt. 2023 wurde Giobotics „Best Partner of the Year“. Pudu und Giobotics konnten auf der Hannover Messe 2024 gemeinsam einen innovativen Transportroboter mit einer Lastaufnahme bis zu 300 Kilogramm präsentieren. Mittlerweile stattet Giobotics Roboter mit speziellem Zubehör aus und liefert Sonderausführungen. Das bestätigt die Sonderstellung von Giobotics in der Pudu-Familie.

Aktuell gibt es Roboter für die Bereiche Reinigung, Service, Marketing und Lagerlogistik. Sie unterschieden sich nach Anwendungsgebiet, aber auch nach Kommunikationsschnittstellen, Tragfähigkeit und „Intelligenz“. 

Ein aktueller Kontakt mit dem Institut für Ernährungswissenschaften und Oecotrophologie der Europauniversität Flensburg untersucht Service-Robotic in der Gastronomie – ein weiterer Schritt digitaler Ergänzung von Service-Dienstleistungen.

Serviceroboter für Gastronomie, Hotellerie und im Gesundheitswesen sind Stand der Technik und tauchen immer häufiger im Alltag auf. Roboter lösen den innerbetrieblichen Verkehr und fegen und wischen Ihre Lager-, Produktions- und Verwaltungsräume. In der Produktion helfen Roboter zum Beispiel beim Zusammentragen unterschiedlicher Artikel, können aber mittlerweile auch Lasten bis zu 300 Kilogramm autonom zum Ziel bringen.