Der Geschäftsführer der dategro IT GmbH im Interview für die Initiative „Der Junge Mittelstand“.
Gefangen auf einer Insel, auf der sich eine tödliche Viruserkrankung verbreitet ...
Die deutsch-dänische Serie „Sløborn“ zeigt in bislang zwei Staffeln, wie sich das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner der Insel Sløborn komplett verändert
Es klingt paradox: Eine Serie, die von der Ausbreitung eines weltweiten Virus handelt, die sich damit beschäftigt, wie die Menschen mit dieser Situation umgehen – aber vor dem Coronavirus gedreht wurde. Die Serie „Sløborn“ nimmt uns mit auf die fiktive deutsche Nordsee-Insel Sløborn, auf der die tödlich verlaufende Taubengrippe ausbricht. In bislang zwei Staffeln wird eindrucksvoll demonstriert, wie die Bewohnerinnen und Bewohner der Insel zunächst noch ihrem Alltag nachgehen, die Situation dann immer weiter eskaliert und sie sich entscheiden müssen: bleiben oder aufs Festland gehen?
Da gibt es den Autor Nikolai Wagner (Alexander Scheer), der für eine Lesung auf die Insel kommt und an seinem neuen Buch schreiben will, durch seine Drogensucht aber mit ganz anderen Problemen zu kämpfen hat. Wir begleiten die Familie Kern, deren jugendliche Tochter Evelin (Emily Kusche) feststellt, dass sie schwanger ist. Ihre Eltern (Annika Kuhl, Wotan Wilke Möhring) befinden sich in einem Trennungsprozess und versuchen, das Familienleben mit den vier Kindern zu organisieren. Dann gibt es ein Sozialprojekt mit straffälligen Jugendlichen, das auf der Insel startet und von einigen Inselbewohnern misstrauisch beobachtet wird. Hermann Schwarting (Adrian Grünewald), Sohn des Polizisten der Insel (Urs Rechn), versucht, in der schwierigen Beziehung zu seinem Vater zurechtzukommen, während er in der Schule gemobbt wird.
All diese Protagonistinnen und Protagonisten begleiten wir während der Ausbreitung des Virus; jeder von ihnen hat seine eigene Art, mit der Situation umzugehen, in der der Kontakt zur Außenwelt abreißt. Immer geht es aber immer um die Fragen, wie man mit Informationen umgehen soll, inwiefern man Autoritäten vertrauen kann und was eigentlich die Wahrheit ist. Und: Wie weit kann man gehen, um seine Familie und seine Freunde zu beschützen? Welche Opfer würde man bringen? „Sløborn“ ist ein spannendes KatastrophenDrama, das die Zuschauerinnen und Zuschauer von Folge zu Folge mitbangen und mithoffen lässt. Die beiden Staffeln der Serie von Christian Alvart mit acht beziehungsweise sechs Folgen gibt es in der ZDFmediathek; die erste Staffel auch bei Netflix. Ob und wann es weitere Staffeln gibt, ist noch offen – es ist aber sehr zu hoffen.