Vanessa Glaser

Die Gründerin von Innovationsbühne im Interview für die Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“.

Wie sind Sie dazu gekommen, Unternehmerin zu werden?

Als ich während meines Studiums bei Porsche gearbeitet habe, bin ich über ein Zitat von Ferry Porsche gestolpert: „Ich konnte den Sportwagen meiner Träume nicht finden, also habe ich ihn mir selbst gebaut“.

Dieses Zitat hat mich damals dazu bewegt, die Innovationsbühne zu gründen. Ich selbst habe bis dato noch nicht in meinem Traumberuf gearbeitet, also musste ich es mir erst schaffen.

Wenn Sie in der Zeit zurückgehen könnten, würden Sie denselben Weg nochmal gehen? Oder würden Sie etwas anders machen?

Ich würde den Weg auf jeden Fall wieder bestreiten!

Die Selbstständigkeit macht mir trotz großer Herausforderungen sehr viel Spaß. Die Hürden und Rückschläge werden durch die vielen positiven Erlebnisse und spannenden Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten definitiv aufgewogen.

Welche Entscheidung würden Sie für sich als die Wegweisendste bezeichnen oder auch die, aus der Sie am meisten gelernt haben?

Mein größter Fehler war es, mich in der Anfangsphase gegen mein Bauchgefühl zu entscheiden und den Empfehlungen von angestellten Gründungsberatern zu folgen, die selbst nie gegründet haben.

Womit beschäftigen Sie sich derzeit besonders intensiv? (Bspw. Digitalisierung etc.)

Mit sämtlichen Themen rund um das Thema Onlinemarketing. Dabei fokussiere ich mich, begründet durch meinen Werdegang, vor allem auf Handwerksbetriebe und Baugesellschaften. Kernziel ist es, das Thema Personalgewinnung mittels digitaler Methoden bei unseren Kunden voranzutreiben.

Welche Botschaft möchten Sie anderen Unternehmerinnen mitgeben?

Den Mut zum Scheitern zu haben. Dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen.

Macht man einen Fehler einmal, ist es nicht schlimm. Macht man denselben Fehler ein zweites Mal, war es eine Entscheidung.

Was schätzen Sie am Verband Der Mittelstand. BVMW besonders?

Ich schätze vor allem das hochwertige Netzwerk mit tollen und erfahrenen Unternehmern und Unternehmerinnen, aber auch die regelmäßigen Events.

Weitere Ideen? Gibt es noch ein Thema, welches Sie gern einbringen möchten?

Ich empfinde es als wichtige, auch gesamtgesellschaftliche Aufgabe, das Handwerk wieder attraktiver zu machen.