Vorbereitungen zum 14. Gothaer Mittelstandsball laufen
Christian Kruppa
Spitzenpolitikerinnen und -politiker, Minister und Vertreter des diplomatischen Corps nahmen teil. Der Kongress bot zudem eine Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer.
Pressemitteilung Nr. 18/2023
Über 4.000 Gäste, darunter Spitzenpolitikerinnen und -politiker, Minister und Vertreter des diplomatischen Corps, nahmen am Zukunftstag Mittelstand teil, der am 1. März 2023 vom Bundesverband Der Mittelstand. BVMW in der Station Berlin veranstaltet wurde. Bundesfinanzminister Christian Lindner, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze, Bundesminister für Arbeit und Soziales Hubertus Heil und Bundesminister für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing nahmen an der Veranstaltung teil. Auch der lettische Premierminister Arturs Krisjanis Karins und die OSZE-Generalsekretärin Helga-Maria Schmid zählten zu den Ehrengästen.
Der Kongress bot eine Plattform für Unternehmerinnen und Unternehmer, um Lösungen zu finden und sich für eine starke, innovative und zukunftsfähige Wirtschaft einzusetzen. Markus Jerger, Vorsitzender des Bundesverbandes Der Mittelstand. BVMW, betonte die Wichtigkeit der Entfesselung des Mittelstands und einer umfassenden Reformagenda, um den Mittelstand zu stärken und die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen. „Viele mittelständische Unternehmen kämpfen ums Überleben“, so Jerger. „Die engagierte Teilnahme von Spitzenpolitikern und Ministern der Regierungskoalition beim Zukunftstag hat gezeigt, dass der Mittelstand wieder in das Relevant Set der Politik gerückt ist. Denn der Mittelstand ist immer noch das Rückgrat der deutschen Wirtschaft und braucht jetzt Unterstützung, um zukunftsfähig zu bleiben.“
Der Verband fordert die Politik auf, den Mittelstand zu unterstützen, indem sie beispielsweise ein Regulierungsmoratorium einführt und einen Mittelstands-Investitionsfonds zur Bewältigung der anstehenden Transformation schafft. Auch eine Senkung der höchsten Mindestlöhne und der höchsten Steuerbelastungen in Europa sowie die Förderung von Aus- und Weiterbildung von Fachkräften im In- und Ausland sind notwendig. Der Mittelstand. BVMW bietet der Regierung eine Transformationsallianz an, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und den Mittelstand zu unterstützen. „Wir sind bereit, uns zu engagieren und unsere Erfahrung und unser Know-how einzubringen, um eine erfolgreiche Zukunft für Deutschland zu sichern“, so Jerger.
Im Rahmen der Veranstaltung hat Bundesfinanzminister Christian Lindner seine Ablehnung von Steuererhöhungen und neuen Schulden bekräftigt. Er verglich sich selbst mit dem Renaissance-Künstler Michelangelo und betonte, dass er als Bundesfinanzminister das Überflüssige von den Forderungen wegnimmt, damit das Wesentliche erhalten bleibt. Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing forderte eine Lösung im Autobahn-Streit mit den Grünen, indem man sich mit den Fakten auseinandersetzt und nicht von ideologischen Vorstellungen blockieren lässt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil sprach sich für frühzeitige berufliche Orientierungsangebote in der Schule aus, um mehr Nachwuchs für Ausbildungsberufe zu gewinnen.
Ein weiteres Highlight des Zukunftstags war die Verleihung des Zukunftspreises Mittelstand an Maximilian Viessmann, Geschäftsführer von Viessmann. Der Preis würdigte seine Leistung bei der Transformation des Familienunternehmens und der Förderung von Innovationen und Nachhaltigkeit in der Branche. „Max Viessmann trägt nicht die Asche der Vorfahren, sondern deren Glut in die Zukunft. Das heißt, die Mission der Firma wird neu und zeitgemäß interpretiert. Der Spezialist für Heiz- und Kühlanlagen ist heute digital und ökologisch unterwegs. Diese Reise ist nicht beendet. Aber sie wurde angetreten“, so der Journalist und Unternehmer Gabor Steingart, der die Laudatio hielt. Weiter hieß es in der Laudatio: „Für Max Viessmann ist Zukunft nur ein anderes Wort für Zuversicht. Dieser Unternehmergeist ist die eigentliche Kernenergie des Landes, die auch Robert Habeck nicht abschalten kann. Max Viessmann ist nicht der Vertreter der Last Generation, sondern einer neuen Generation. Das bedeutet: Er ist gegenüber der Zeit, in der wir leben, durchaus kritisch, aber eben nicht apokalyptisch gestimmt.“