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Geschäftsführer Sascha Dousa von der Demis GmbH nimmt Auszeichnung und Pokal entgegen
Weitere Finalisten sind Sandra Philipp, Privatrösterei Philipp, Nidda und Andrea Rahn-Farr, Rahn/Farr GbR, Büdingen
Volles Haus bei der Mittelstandspreisverleihung des BVMW. Knapp 60 Teilnehmer hatten sich in der Villa Trapp eingefunden, um bei der Verleihung des begehrten Preises an vorbildliche Unternehmerinnen und Unternehmer dabei zu sein. Dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) ist es wichtig, Unternehmerpersönlichkeiten für ihr Engagement in Wirtschaft und Gesellschaft öffentlich zu ehren und ihre Vorbildrolle als Leistungsträger zu würdigen.
Preisverleihung seit 2015
Bereits zum 8. Mal wird der BVMW-Mittelstandspreis in der Wetterau verliehen. Warum eigentlich?
Uns ist es wichtig, Unternehmerpersönlichkeiten für ihr Engagement in Wirtschaft und Gesellschaft öffentlich zu ehren und ihre Vorbildrolle als Leistungsträger zu würdigen“,
erläutert Malu Schäfer in ihrer Begrüßungsansprache. Im letzten Jahr wurden erstmals zwei Kategorien ausgeschrieben: zum einen der Mittelstandspreis wie in den vergangen Jahren und als zweite Kategorie „Gründerin bzw. Gründer des Jahres in der Wetterau“.
Unternehmertum ist schwerer, herausfordernder geworden. Nach den Krisen der letzten vier Jahre, die nicht aufzuhören scheinen, bedeutet es noch mehr Durchhaltevermögen, Belastbarkeit und ständige Wandelbarkeit. Trotz allem will der BVMW Mut machen, ein Unternehmen zu führen, zu gründen, eines zu kaufen oder die Nachfolge innerhalb der Familie zu übernehmen. Es gibt immer weniger Gründer und Gründerinnen in Deutschland, es ist schwierig eine gute Nachfolge zu bekommen, nicht immer geht diese aus der Familie heraus. An diesem Abend präsentierten sich dennoch sehr gute Beispiele für gelungenes Unternehmertum. Es ist Malu Schäfer eine persönliche Herzensangelegenheit, diese Unternehmer ins Rampenlicht zu rücken.
20 Bewerbungen für den Mittelstandspreis
Insgesamt waren 20 Bewerbungen eingereicht worden, aus denen die Jury je drei nominiert hat. Zu den Finalisten zählen: Sandra Philipp. Sie betreibt zusammen mit ihrem Mann im wunderschönen Ambiente des "Alten Kinos" in Nidda eine Privatrösterei. Als Familienbetrieb haben sie sich ganz dem Kaffeegenuss verschrieben und betreiben ihre Rösterei mit viel Liebe und Hingabe. Sascha Dousa, Demis GmbH, Wölfersheim, ist Experte im Bereich Elektromaschinenbau und Industrieservice. Alle Produkte und Dienstleistungen der Demis-Gruppe sind „made in Germany“. Andrea Rahn-Farr und ihr Mann Karsten betreiben im Büdinger Ortsteil Rinderbügen einen landwirtschaftlichen Familienbetrieb mit ca. 400 Milchkühen und Jungtieraufzucht und bewirtschaften rd. 370 ha Nutzfläche, davon 220 ha Ackerland und 150 ha Grünland.
Vier Gründerinnen und Gründer nominiert
Für den Gründerpreis 2024 waren dieses Mal vier Gründerinnen und Gründer vorgeschlagen, da gleich zwei auf dem dritten Platz gelandet waren. Yani Neugebauer, Gründungszentrum 50+, Friedberg, Oliver Kuklok, amanzii GmbH, Bad Nauheim und Philipp Linde, Dark Knights, Friedberg sowie Felix Kronhöfer, LK IT Systeme, Nidda.
Die Jury setzte sich dieses Mal zusammen aus dem Wetteraukreis, Sparkasse Oberhessen, IHK Gießen-Friedberg, Wirtschaftsförderung der Stadt Nidda und den Gewinnern von 2023, Thomas Mack und Isabel Salecker. Weitere Jurymitglieder waren Rechtsanwalt Tillmann Weber und Olivia Bickerle von Doggiepack. Frank Dehnke, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Oberhessen, würdigte in einem Grußwort die Stellung des Mittelstands und hob hervor, wie wichtig diese Unternehmen sind. Die inspirierende Keynote zum Thema „people before technology“ hielt Jai Tamhane, Geschäftsführer der Capacilon GmbH, Butzbach.
Kurzvorstellung der Nominierten
Nun endlich kamen die Nominierten zu Wort. Nach einer Kurzvorstellung von jeweils drei Minuten standen sie anschließend noch Malu Schäfer Rede und Antwort. Fragen über Fragen, zum Beispiel: Was hat Sie bewogen, Ihr Unternehmen zu gründen? Was machen Sie anders als andere? Warum bilden Sie aus? Und ... Was möchten Sie heutigen Gründerinnen/Gründern mit auf den Weg geben? Die Antworten waren authentisch und beeindruckend.
Keine leichte Entscheidung
Die Jury hatte sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, und wie in den vergangenen Jahren, war das Ergebnis sehr knapp ausgefallen. „Gewonnen haben alle“, sagte Malu Schäfer, sichtlich begeistert vom Engagement der Nominierten.
Trommelwirbel! Tusch! And the Winner is ...
Zu guter Letzt betrat Landrat Jan Weckler die Bühne, um das bislang gut gehütete Geheimnis zu lüften. Der BVMW-Mittelstandspreis 2024 geht an Sascha Dousa, Demis GmbH, Wölfersheim. Den Gründerpreis 2024 erhält Oliver Kuklok, amanzii GmbH, Bad Nauheim. Weckler gratulierte den Siegern und den Nominierten, die mit ihren Geschäftsbereichen eine repräsentative Mischung des Mittelstandes in puncto Unternehmensvielfalt seien.
Im Anschluss an die Preisverleihung wurde im BVMW-Netzwerk beim genüsslichen Buffet noch rege diskutiert und sich intensiv untereinander ausgetauscht. Ein rundum gelungener Abend, an dem es nur Gewinner gab.
(Text Annette Windus, Redaktionsbüro Wortschatz)
(Fotos: Annette Windus, Ralf-Giso Kutschker, Franziska Steinbeiß)