Optimismus bewahren – auch wenn uns Politik nicht ernst nimmt!

Angesichts der vielfältigen Krisenthemen (Krieg, Inflation, Energiekosten udgl.) und der allgemeinen Stimmungslage im Mittelstand können pessimistische, auch populistische Schlussfolgerungen schnell ins Abseits führen. Neben viel Schatten gibt es auch eine Menge Licht! Auch wenn 75 % der Mittelständler (BVMW Deutschland-Umfrage) sagen: Die Politik nimmt uns nicht ernst und sie sich immer mehr von der Politik abwenden, ist es unsere Aufgabe, unsere Unternehmen über die schwierigen Zeiten zu bringen. Neue Geschäftsmodelle finden Mittelständler, weil es ihr entscheidender Vorzug ist, flexibel auf die Lage reagieren zu können. Es muss uns gemeinsam gelingen, vor allem die Netzwerk- und Kollaborationsfähigkeit des Mittelstandes in der Wirtschaftsregion Elbe-Neiße auszubauen und ein gemeinsames Ringen beim Bürokratieabbau zu erreichen.

„Mittelstand findet seinen Weg!“

…das war die Botschaft der Beratung der UnternehmerBeiräte vom 12.09.23, die gleichzeitig zum Motto des 24. MiTags am 11.06.2024 entwickelt wird. Alle sind heute schon aufgefordert, uns über nachahmenswerte Beispiele des Ringens der Mittelständler zu informieren. Wie stellen wir uns als Mittelstand auf den aktuellen, sich zuspitzenden Wirtschaftskrieg ein, auf Zeiten, wo der immer dirigistischer werdende Staat in Wirtschaftskreisläufe eingreift, und den Markt durcheinanderbringt (auch mit Subventionen aller Art), wo in einem Kulturkampf die liberale Gesellschaft unter den Hammer kommt? Deshalb arbeiten wir langfristig daran, wie wir unseren Beitrag zu den Landtagswahlen 2024 zu leisten und die Aktionsfähigkeit des BVMW in der Wirtschaftsregion zu entwickeln.

Aus „Hidden Pearls“ wird „Motor Mittelstand“

Nachdem sich die SIG „Hidden Pearls“ am 22.05.23 mit Staatsminister Martin Dulig getroffen hatte, entwickelten wir in Vorbereitung auf die nächste Beratung am 24.10.23 das Konzept für die Spezielle Interessengruppe (SIG) weiter. Erfahrungsaustausche, Innovationstransfer und Treffen mit Politikern stehen dabei im Mittelpunkt. Weil es um die Ankurbelung des regionalen Wirtschaftskreislaufes durch unsere größten Mittelständler geht, haben wir auch einen neuen Namen bestimmt: „SIG Motor Mittelstand“.

Rahmenbedingungen aktiver mitgestalten – Perspektivwechsel erreichen

Mit den 6,4 Mrd. € für die Strukturentwicklung im Rahmen des Kohleausstiegs in der Oberlausitz sind eine Reihe von Projekten – auch wenn nicht ganz optimal – in Arbeit, die neue Perspektiven für die Mittelständler darstellen und das Wirtschaftsbild der Region verändern werden.

• Mit dem „Mittelstand trifft Mittelstand“ am 19.10.23 bei der LEAG in Boxberg, den wir zusammen mit der SAS (Sächsische Agentur für Strukturentwicklung) durchführen, soll sichtbar werden, was konkret diesen Standort in Zukunft ausmacht und welche Förderungen überhaupt auch für Mittelständler zur Verfügung stehen.
• Unter dem Titel „Wohlstand mit 4-Tage-Woche“ haben wir im WochenKurier 09.09.23 bzw. bei LausitzWelle verdeutlicht, dass es ohne Lust zum Arbeiten und ohne Produktivitätserhöhung nicht gehen wird.
• Das BBZ Bautzen geht neue Wege und eröffnet eine Freie Gemeinschaftsschule Oberlausitz und entwickelt sich zum „Zukunftscampus“. BBZ heißt „Bilden-Begleiten-Zukunft gestalten“, für junge Leute von 3-25 Jahren sich an diesem Ort Perspektiven zu erarbeiten. Thomas Stahn und Ilona Dießner wollen 400 Unternehmen erreichen und 7.000 jungen Leuten eine Zukunft im attraktiven Wirtschaftsraum bieten – gefördert mit ca. 9,3 Mio. €
• Das Thema Bürokratieabbau wollen wir im Kellergespräch am 02.11.23 erörtern, um daraus eine Initiative zu entwickeln. Kanzler Scholz will mehr Tempo, mehr Wachstumsdynamik und deshalb sollten wir unsere Vorschläge vorlegen, um die wir dann auch kämpfen.

Wissen was beim Mittelstand passiert

Mehr voneinander zu wissen, um eine Kultur der Zusammenarbeit als Standortstärke zu etablieren, halten wir dringlich für geboten; schon immer! Nur wenn in der Wirtschaftsregion Oberlausitz mehr dafür getan wird, werden wir auch nach außen unsere Wettbewerbsfähigkeit darstellen können. Wichtig wird dabei auch, besondere Höhepunkte /Treffen hervorzuheben.

• 111 Jahre feierte am 15.09.23 die Kreisel GmbH, zusammen mit den Mitarbeitern und ihren Familienangehörigen. Tradition und Lieferungen nach ganz Europa machen stolz – was Geschäftsführer Wolfram Kreisel deutlich zum Ausdruck brachte.
• Die Arttec Design GmbH etabliert sich stärker als eigenständiger, preiswerter Lohnfertiger fürs Drehen, Fräsen, bis Laserschneiden
• Mit der Eröffnung eines Erweiterungsbaus bei der Firma ONI Temperiertechnik Rhytemper GmbH in Großröhrsdorf zeigen Unternehmer (Inh. Wolfgang Oehm, GF Falk Liebsch), wie sie antizyklisch investieren und die Vorteile des Standortes nutzen. Gut wenn dazu auch die SLB als Bauunternehmen (GF Silvio Buchhorn) eine gute Arbeit abliefert.
• Zum „Mittelstand trifft Mittelstand“ am 07.09.23 bei Little John Bikes überzeugte Chef Dr. Robert Peschke und seine Mannschaft mit den Vorzügen des neuen Standorts (eine von 60 Filialen in Bautzen Neusalzaer Straße) und ging vor allem auf das für viele Unternehmen interessante Thema „Dienstrad“ ein. Alle Teilnehmer waren hoch begeistert, nicht zuletzt von der originellen Bewirtung.

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