Christoph Ahlhaus präsentierte am 07.02.2024 „Neustart Deutschland“ im Berlin Capital Club

Von der Bürokratie bis zu Bibi Blocksberg

Christoph Ahlhaus: „Neustart Deutschland“

„Endlich mal positive Vorschläge zum besseren gemeinschaftlichen Zusammenleben statt immer nur Ampel-Bashing“, fasst eine Unternehmerin die Stimmung im großen Dinner Saal des Berlin Capital Club zusammen. Der Mittelstandsverband BVMW hat Interessenten und Mitglieder zu einem Frühstück eingeladen zur Präsentation des Papiers „Neustart Deutschland“. Übernommen hat diese Aufgabe der Mittelstandschef und Erster Bürgermeister Hamburgs a.D. Christoph Ahlhaus höchstpersönlich.

„Wenn es um die Interessen des Mittelstands geht, verbietet uns niemanden das Wort. Wir sind überparteilich und lassen uns vor keinen Karren spannen“, so Ahlhaus. Zusammen mit 370 Unternehmerinnen und Unternehmern hat der Mittelstandsverband BVMW einen Fahrplan aus der Krise, eine Roadmap für neues Wachstum und Wohlstand in Deutschland veröffentlicht.

Eines der größten Hindernisse ist seit Jahrzehnten die überbordende Bürokratie. Alle reden, nichts passiert.
Ahlhaus fordert: Ein Antrag müsse in Zukunft automatisch als bewilligt gelten, wenn bestimmte Fristen von der Verwaltungsbehörde überschritten werden.

Der Mittelstandschef beschreibt aber auch, wie sogar im öffentlichen Fernsehen, das Bild von Mittelstand und Unternehmern verzerrt wird. Das fange schon bei Bibi Blocksberg an: Der meist dicke Bürgermeister schaue weg, wenn ein mittelständischer Unternehmer den See verseucht. Und Bibi Blocksberg bringt am Ende mit Hilfe ihres Zauberbesens den Bösewicht hinter Schloss und Riegel.
So gehe das weiter: Eine Statistik beim „Tatort“ zeige, dass mehr als 50 Prozent der Mörder und Bösewichte mittelständische Unternehmer sind.

Dabei ist es gerade der Mittelstand, der in Deutschland entscheidend für Wachstum und Wohlstand einer Volkswirtschaft ist. Mehr als 70 Prozent der jungen Menschen werden hier ausgebildet, stabile Arbeitsplätze geschaffen und die meist regional verwurzelten Firmen prägen durch Investitionen die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.

Nach knapp zwei Stunden geht Vortrag und Diskussion im prall gefüllten Berlin Capital Club mit einem prasselnden Applaus zu Ende. Beim Verlassen des Capital Club fragt ein sichtlich angetaner Unternehmer. „Warum kandidiert der nicht, den würde ich sofort als Bundeskanzler wählen“!