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„ENERGY FORWARD - LEAG auf dem Weg in die Zukunft“
Unter dem Titel „ENERGY FORWARD - LEAG auf dem Weg in die Zukunft“ stellten Dr. Markus Binder (Finanzvorstand der LEAG) und Marco Bayer (Leiter der Regionalentwicklung, LEAG) im Barbarasaal des LEAG-Verwaltungsgebäudes in Cottbus aktuelle Vorhaben und strategische Planungen vor. Unter anderem ging es um Grünstrom als Motor regionaler Industrietransformation und -ansiedlungen sowie um die Position des Unternehmens zum Kohleausstieg 2038.
Ralf Henkler, Gebietsleiter Berlin-Brandenburg beim BVMW: „Eine konstruktive Kommunikation zwischen der LEAG und der Lausitzer Wirtschaft hat eindeutig Vorteile. Ich sehe hier einen großen Nutzen für die wirtschaftliche Transformation der LEAG und der damit verbundenen Entwicklung des regionalen Mittelstands.
Das grüne Powerhouse Deutschlands
„Wir wollen das grüne Powerhouse Deutschlands werden“, machte Markus Binder das Ziel der LEAG im Prozess der beschlossenen Dekarbonisierung deutlich: „Wir sind gezwungen, zu transformieren.“ Das Unternehmen beschäftigt 7200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an zehn Standort in der Lausitz (Stand: 2022). Das bedeute, so Binder, weiterhin ein Garant für sicheren Strom zu bleiben, dabei aber führender Player auf dem Gebiet der erneuerbaren Energie zu werden und zu den Top Ten der Stromerzeuger Europas zu gehören. Dazu wird bereits jetzt massiv in die Errichtung von Windkraft- und Solaranlagen investiert, Gaskraftwerke H2-ready umzubauen, Speicherkapazitäten erheblich zu erweitern (Big Battery) und damit verbunden innovative Speicher-Kraftwerke zu errichten. Binder legte dazu beeindruckende Zahlen vor. Der Vorteil der LEAG besteht u.a. darin, dass etwa 33.000 Hektar Tagebau- bzw. Rekultivierungsfläche dafür zur Verfügung stehen und man über ein vorhandenes Stromnetz verfügen kann.
Der LEAG-Finanzvorstand rechnet damit, dass 2030 80 Prozent des vom Unternehmen produzierten Stroms aus erneuerbaren Energien stammen wird. Dazu wird es notwendig sein, neue Arbeitsplätze zu schaffen. 300 sollen es allein in der EE-Sparte sein, momentan sind dort 80 Stellen existent. „Wir rekrutieren deutschlandweit Fach- und Führungskräfte!“
Der Weg zu sauberer Energie
Marco Bayer, Leiter Regionalentwicklung und verantwortlich für das Green Business, erläuterte den Weg zu sauberer Energie und warum Grünstrom ein starker regionaler Standortvorteil darstellt. Dorthin zu gelangen, sei jedoch auch genehmigungsrechtlich kein einfacher, denn schließlich unterliege man nicht nur dem Bauplanungs- und Raumordnungs-, sondern auch dem Bergrecht.
Die geplante Kombination von großen Speichern, grüner Energie und flexiblen Kraftwerken biete Chancen für die Region. Bayer sprach u.a. von Möglichkeiten finanzieller Beteiligung, kommunaler Kooperationen und beispielhaften Kompetenzen beim Thema Zukunftsenergie. „Das wird ein Motor für die Ansiedlung nachhaltiger Unternehmen und damit entstehenden Industriearbeitsplätze. Wir erschließen neue Quellen regionaler Wertschöpfung. Die Lausitz wird Modellregion der Energiewende.“
Die Diskussion zu den beiden Präsentationen war auch beim anschließenden Netzwerken sehr rege. Denn schließlich haben die Teilnehmer bei derlei BVMW-Veranstaltungen vor Ort die Möglichkeit, sich mit exklusiven Informationen zu versorgen und zu prüfen, wie sie – gegebenenfalls auch in Kooperation mit der LEAG – den Weg der Transformation mit beschreiten können.
(Fotos: TudykaPR)