Schmidt GmbH Pflege mit Niveau
J. Tudyka
Unternehmer*innen zu Gast in der Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH
Ein besonderer Veranstaltungsort für den BVMW war am vergangenen Dienstag die Flutungszentrale der Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH in Senftenberg. Ein umfassendes Wassermonitoring wurde seit dem Jahr 2000 von der Politik aktiviert. Mit der in Senftenberg ansässigen Flutungszentrale entstand eine in dieser Form einzigartige Institution, die einen sowohl vielfältigen als auch komplexen Aufgabenbereich des Wassermanagements übernommen hat.
Die Hauptaufgabe der LMBV ist die Wasserabgabe zu koordinieren. Maik Ulrich, Chef der Flutungszentrale in Senftenberg, sagte dazu: „Wir entscheiden die Wasserabgabe in der Lausitz anhand unserer Analysen und dem Ist-Stand der Seen und Flüsse. Dabei wird der Wasserpegel und die Mineralkonzentration hoch modern überwacht.“ Das Wetter und der Klimawandel sind entscheidende Faktoren, welche die LMBV dabei berücksichtigen muss. „Leider können wir nicht in die Glaskugel gucken und das Wetter bestimmen. In den letzten Jahren hatten wir mehr Verdunstung, wodurch das Wassermonitoring immer schwieriger wird“, so Ulrich. „Für den Wandel in der Region braucht es Kontinuität und eine gute Zusammenarbeit. Derzeit laufen ca. 70 Planfeststellungsverfahren, um das Wassermanagement auszubauen. Ebenfalls müssen wir organisatorisch und personell bei uns aufrüsten, damit wir die Aufgaben erledigen können.“
Die Veranstaltung war mit 50 Gästen ausgebucht, die Diskussion nach der LMBV-Präsentation sehr rege. Und wie bei BVMW-Veranstaltungen üblich, netzwerkten die Teilnehmer untereinander intensiv.
Peter Niedergesäß Geschäftsführer der Autolackiererei Niedergesäß GmbH: „Wir wollen uns in der Lausitz auch im Tourismusbereich breit aufstellen, sind aber im Bereich der Seen eher im Trockenen.“ Ehefrau Margit Niedergesäß bestätigt das: „Die Seen in der Lausitz haben begrenzte Kapazitäten und nehmen immer weiter an Wasser ab. Wir betreiben gerne in der Freizeit Wassersport und Segeln. Wir sitzen daher heute hier, um zu sehen, wie sich die Situation verändert.“
Diane Maren von der Jende Manufaktur GbR: „Es ist spannend zu beobachten, wo die Einzugsgebiete vom Wasser liegen und wie die Wasserabgabe erfolgt.“
Hagen Rösler von der Uniror GmbH: „Wasser ist keine unendliche Ressource, wir sollten damit sparsamer umgehen und schauen, wo wird es gebraucht und wo nicht.“