Annika Jelitto
Menschen mit Behinderung finden selbst in Zeiten von Fachkräftemangel nur schwer einen passenden Arbeitsplatz. Drei Frankfurter Träger kooperieren nun mit dem Ziel, schneller passgenau Arbeitgeber:innen und „eingeschränkte“ Arbeitnehmer:innen zusammenzuführen.
Behindert sein oder behindert werden? Gerade im Berufsalltag gilt häufig vor allem letzteres; bei verschiedenen Arbeitsanforderungen der Arbeitgeber:innen kommt es oft zu Einschränkungen durch fehlende Barrierefreiheit. Während bei körperlichen Beeinträchtigungen bauliche Anpassungen helfen, benötigen Menschen mit geistigen oder psychischen Einschränkungen angepasste Arbeitsprozesse und -anforderungen, um am Arbeitsleben teilhaben zu können.
Dabei entstehen durchaus Vorteile für Arbeitgeber:innen, die diesen Personen einen angepassten Arbeitsplatz bieten: So werden dessen Fachkräfte durch Übernahme von Hilfs- und Nischen-Tätigkeiten entlastet, das Team wird sozial bereichert und sie wirken an der gesellschaftlichen Wertschöpfung mit. Des Weiteren gibt es gesetzlich geregelte Minderleistungsausgleiche und Unterstützung durch staatlich finanzierte Fachkräfte, um ein Gelingen einer beruflichen Eingliederung zu fördern und für alle Beteiligten befriedigende Rahmenbedingungen zu schaffen.
Seit gut eineinhalb Jahren kooperieren nun drei Träger von Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) in Frankfurt am Main, um Menschen mit geistigen und psychischen Beeinträchtigungen den Weg zum regulären Arbeitsmarkt der Rhein-Main-Region zu erleichtern. Unter dem Motto: „Gemeinsam Brücken bauen“ agieren sie als zentraler Ansprechpartner für interessierte Arbeitgeber:innen.
Die gemeinsame Webseite www.arbeit-inklusiv-rhein-main.de informiert dabei über die Fördermöglichkeiten inklusiver Arbeitsplätze, wirbt mit den Vorteilen für Arbeitgeber:innen und stellt den Erstkontakt zu den Fachkräften für berufliche Integration her. Dabei ist es egal, ob es um ein Betriebspraktikum, eine Betriebsintegrierte Beschäftigung (BiB) oder um einen Arbeitsvertrag geht.
Wenn Sie als Arbeitgeber:in Interesse, Fragen oder schon konkrete Pläne für den Einsatz von Menschen mit Behinderung in Ihrem Unternehmen haben, zögern Sie nicht, sich bei dem Team von arbeit-inklusiv-rhein-main.de zu melden.
Kontakt:
frankfurter werkgemeinschaft, Frankfurter Verein, Praunheimer Werkstätten
Annika Jelitto, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
a.jelitto@fwg-net.de
+49 69 94 94 767 390
Mitgliedsprofil: frankfurter werkgemeinschaft e. V.