Internationaler Bund Fachkraefte

Frank Hamma

Themen

Frankfurt am Main, 25.09.2023

Wie rekrutiert man Fachkräfte im Ausland?

Autorin: Verena Schneeweiß

Auch der Mittelstand kann außerhalb Deutschlands qualifiziertes Personal gewinnen. Damit dies zum Erfolg wird, ist die soziale Integration neuer Mitarbeitender außerhalb des Unternehmens entscheidend.

Die Anzahl eingehender Bewerbungen ist deutlich gesunken? Positionen bleiben unbesetzt? Was nun? Einige Firmen rekrutieren bereits Personal im Ausland. (Wie) funktioniert das?

Der Internationale Bund (IB), gemeinnütziger Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit sowie BVMW-Mitglied, hat hier bereits Erfahrungen gesammelt. Im Geschäftsfeld Internationale Migrationsdienste bietet er dazu modulare Leistungen an: Sprachkurse, Integrationsangebote, Wohnungsvermittlung, Arbeitssuche. Hier wirbt er jährlich rund 300 Menschen als Fachkräfte und Auszubildende an – in Europa, Asien und Südamerika.

Der IB legt Wert darauf, nur in Ländern zu rekrutieren, in denen Arbeitsplätze in der jeweiligen Branche rar sind. In Europa sind dies vor allem Italien und Westbalkan-Länder. Zudem hat der Träger auch Strukturen in Tunesien, der Türkei und Vietnam aufgebaut.
In Süd- und Mittelamerika begann der IB vor mehr als drei Jahren mit der Rekrutierung und ist in Mexiko, Kolumbien, Brasilien und Peru tätig. In jenen Ländern, in denen die gemeinnützige Organisation über Tochtergesellschaften verfügt, werden diese natürlich eingebunden.
Die Rekrutierung erfolgt sowohl für IB-eigene Einrichtungen, wie Pflegeheime, Kitas oder Hotels, als auch für externe Auftraggeber, wie Krankenhäuser, Unternehmen oder öffentliche Träger. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der pädagogischen Betreuung, damit die soziale und betriebliche Integration nachhaltig gelingt und der Prozess für alle Seiten positiv verläuft. Insgesamt kümmert sich der IB um die Begleitung von Teilnehmenden und Arbeitgebern im gesamten Migrationsprozess, individuell an den Kundenbedarf angepasst.

Für dieses Geschäftsfeld werden die jahrzehntelange Expertise und Synergien mit bereits bestehenden IB-Angeboten in den Bereichen Sprache, Integration und berufliche Bildung genutzt. Ein Schwerpunkt in der Rekrutierung liegt auf Gesundheitsberufen (wie Pflegefachkräften) sowie pädagogischen Berufen. Aber auch für andere Branchen aus Handwerk und Gewerbe, wie zum Beispiel die Gastronomie, ist der IB aktiv. Seit 2011 konnte er bereits etwa 3.000 Menschen eine berufliche Perspektive in Deutschland bieten.

Anfang 2022 hat der IB als erste gemeinnützige Organisation in Deutschland das staatliche Gütesiegel „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“ erhalten. Es steht für einen fairen, transparenten und nachhaltigen Prozess, sowohl den Teilnehmenden als auch dem Arbeitgeber und sämtlichen Institutionen gegenüber.

Kontakt:
Internationaler Bund (IB) Frankfurt am Main
Verena Schneeweiß, International Migration Services (IMS)
verena.schneeweiss@ib.de
+49 69 94545 195

www.ib.de

Mitgliedsprofil: Internationaler Bund (IB)Freier Träger d. Jugend-, Sozial-u. Bildungsarbeit

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