Hybride Intellectual Property-Seminarreihe geht in die nächste Runde
Ende April hat der BVMW zur hybriden Veranstaltung „Neue Herausforderungen in der Intellectual Property“ eingeladen. Das Event ist Teil der regelmäßigen IP-Management-Veranstaltungsreihe des BVMW Bayern in Zusammenarbeit mit dem Sponsor Anaqua. Die Vorträge wurden online sowie vor Ort beim Gastgeber V.O. Patents & Trademarkt im Herzen Münchens von über 140 Teilnehmenden verfolgt.
Begrüßung und Moderation übernahm Achim von Michel, Landesbeauftragter Politik des BVMW Bayern. Im ersten Vortrag referierte Konstantin Schallmoser (Kanzlei Preu Bohlig & Partner) über das Europäische Einheitspatent und dadurch entstehende Neuerungen im Ablauf bei der Patentvergabe. Es wurde unter anderem erläutert, welche Kompetenzen das Europäische Patentgericht hat, wie Unternehmen davon profitieren können und in welchen Fällen es sich anbietet, weiterhinauf nationale Rechtsprechung zurückzugreifen. I Insgesamt zeichnete Schallmoser ein sehr positives Bild der sogenannten “Sunrise Phase” der Einführung des neuen Patentsystems.
Christian Grünberger, Leiter Intellectual Property Management bei MTU Aero Engines, stellte anschließend die Industry Patent Quality Charter vor. Das Anliegen hierbei: Qualität vor Quantität. Um keine internen Ressourcen und Anwaltskosten zu verschwenden, ist es für Unternehmen essenziell, dass nur valide Patente vom Europäischen Patentgericht und den nationalen Patentämtern erteilt werden. Die klare Forderung der Charter ist daher eine bessere Qualitätsprüfung durch das Europäische Patentamt. Unterstützt wird die Charter von einer Vielzahl deutscher und internationaler Unternehmen mit hohem Anmeldevolumen, darunter Siemens, Nokia, Vodafone, HP sowie Procter & Gamble.
Der dritte Vortrag wurde von Claudia Meindel, Rechtsanwältin der Kanzlei V.O. Patents & Trademarks, gemeinsam mit Jan Witt von Anaqua gehalten. Thema war das Metaverse und wie Unternehmen Virtual Reality individuell für sich nutzen können. Einzelne Aspekte dieses Beitrags behandelten unter anderem, was beim Markenschutz im virtuellen Raum zu beachten ist und warum Unternehmen den Einstieg ins Metaverse nicht verpassen sollten.
Die Teilnehmenden konnten ihre Fragen auch virtuell direkt an die Referenten und Referentinnen stellen. Zum Abschluss gab es auf Einladung des Gastgebers die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen und zu netzwerken.
Fotos: WORDUP PR
