Mit Solarprojekten in der Region gemeinsam zur Energiewende
Drazen, Adobe Stock
Frauen in Führungspositionen sind wichtig für einen zukunftsfähigen Mittelstand. Das BMFSFJ unterstützt dies mit Modellprojekten und weiteren Maßnahmen.
Rund 757.000 Frauen haben im Jahr 2022 laut KfW die Führung eines mittelständischen Unternehmens innegehabt oder waren selbstständig. Das ist eine beeindruckend hohe Zahl – dennoch liegt der Chefinnenanteil im Mittelstand bei nur 19,7 Prozent. Das sollte nicht so bleiben. Wir brauchen das Innovationspotenzial von Gründerinnen und Unternehmerinnen für einen zukunftsfähigen deutschen Mittelstand. Frauen gründen zudem häufig grün oder gemeinwohlorientiert. Dies ist wichtig für die laufenden Transformationsprozesse, hier bieten sich für Frauen auch große Chancen.
Um Unternehmerinnen im Mittelstand besser zu unterstützen, hat das Bundeswirtschaftsministerium mit dem Bundesfrauenministerium und weiteren Ressorts im Mai 2023 den gemeinsamen Aktionsplan „Mehr Unternehmerinnen für den Mittelstand“ gestartet. Es geht dabei um den verbesserten Zugang zu Wagniskapital und zu Förderinstrumenten, um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gründerinnen und Unternehmerinnen, um mehr Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern sowie um die Erhöhung des Frauenanteils im Handwerk und in MINT-Berufen. Unser Haus beteiligt sich an diesem Aktionsplan mit insgesamt elf Maßnahmen.
Mit dem Aktionsprogramm „Gleichstellung am Arbeitsmarkt. Perspektiven schaffen“ (GAPS) setzen wir weitere Impulse, um auf die ökonomische Gleichstellung von Frauen und Männern hinzuwirken. So wird zum Beispiel das Projekt „Gründerinnen fördern grüne Wirtschaft“ der bundesweiten gründerinnenagentur (bga) gefördert, mit dem Gründerinnen mit nachhaltigen Gründungsvorhaben unterstützt werden. Seit Juni wird auch das Pilotprojekt „Frau- Handwerk-Nachfolge“ der bga gefördert. Über einen bundesweiten Ideenwettbewerb sollen zukunftsweisende Handlungsansätze von Handwerkskammern ermittelt und ausgezeichnet werden, wie mehr Frauen als Führungskräfte und Betriebsnachfolgerinnen im Handwerk gewonnen werden können. Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, Unternehmerinnen im Handwerk als Vorbilder stärker sichtbar zu machen.
Auch der BVMW leistet mit seiner Initiative „Starke Frauen – Starker Mittelstand“ einen wichtigen Beitrag dafür, dass mittelständische Unternehmerinnen und Gründerinnen als Vorbilder für andere Frauen sichtbarer werden. Ich freue mich außerdem sehr darüber, dass der BVMW Mitglied im Bündnis „Gemeinsam gegen Sexismus“ ist. Denn wirksame Maßnahmen gegen Sexismus in der Arbeitswelt sind gut für die Beschäftigten – und für den wirtschaftlichen Erfolg mittelständischer Unternehmen.