BVMW meets Ausbildung

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08.02.2023

BVMW meets Ausbildung

Mitgliedsunternehmen stellen Berufsbilder vor

Seit Jahren ist der Fachkräftemangel in aller Munde und stellt die deutsche Wirtschaft zunehmend vor Herausforderungen. Mittlerweile hören und lesen wir nicht mehr nur vom Fachkräfte- sondern bereits von einem Arbeitskräftemangel, weil in unterschiedlichen Bereichen sowie Branchen gut ausgebildetes, gleichzeitig motiviertes Personal fehlt.

Als Mitgliedsunternehmen des BVMW Mittelhessen, möchten wir, FTSolutions und kinzenbach consulting im Rahmen dieser Reihe und in Kooperation mit anderen BVMW-Mitgliedern in den kommenden Monaten regelmäßig verschiedene Ausbildungsberufe und Unternehmen vorstellen. Wir wollen der dualen Ausbildung und den vielen Möglichkeiten, die sie bietet, mehr Aufmerksamkeit – insbesondere für junge Menschen – widmen, um unser soziales Wohlergehen für die Zukunft zu sichern.


In unserem heutigen Auftaktbeitrag stellen wir Ihnen den Ausbildungsberuf „Informationselektroniker“ (m/w/d) am Beispiel der Firma Konsysta GmbH in Lich vor.


Das mittelständische Unternehmen ist Teil des Unternehmensverbundes Hand & Werk und steht seinen Kunden mit langjähriger Erfahrung bei der Konzeption und Installation sicherheitstechnischer Systeme zur Seite. Das Leistungsportfolio der Konsysta GmbH umfasst die Bereiche der Brandmelde-, Einbruch- und Überfallmeldesysteme, Videoüberwachung sowie Alarmierungs- und Übertragungstechnik. Von der kleinen Anlage bis hin zu aufeinander abgestimmten Systemen plant, installiert und wartet das Unternehmen die Anlagen seiner Kunden und schafft Schnittstellenlösungen zu bestehenden oder auch externen Systemen.

Als wachsender und zukunftsorientierter Handwerksbetrieb ist die Firma Konsysta GmbH auch für das nächste Jahr auf der Suche nach jungen Menschen, die sich für die Ausbildung zum Informationselektroniker (m/w/d) interessieren.


Welche Tätigkeiten übt man in diesem Beruf aus?

  • Planung, Abstimmung und Installation informations- und kommunikationstechnischer Systeme
  • Montage, Programmierung, Inbetriebnahme, Wartung und Instandhaltung der Systeme und Anlagen
  • Einrichten von Programmen, Zubehör und Netzwerken
  • Abstimmen von Hardware und Software auf die Bedürfnisse der Kunden
  • Analyse und Behebung von Störungen


In welchen Unternehmen wird der Informationselektroniker (m/w/d) gesucht?

  • in Betrieben des Informationstechnikerhandwerks
  • im industriellen wie auch im privaten Bereich
  • in öffentlichen Einrichtungen wie Schulen und Behörden
  • bei Herstellern von Bürosystemen und Softwarehäusern
  • im Einzelhandel und bei Rundfunkveranstaltern


Benefits für Auszubildende bei der Firma Konsysta GmbH

  • ein interessantes und vielseitiges Aufgabenfeld
  • ein persönliches und vertrauensvolles Betriebsklima
  • Zuschuss zur betrieblichen Altersvorsorge
  • Ergonomische und moderne Arbeitsbedingungen
  • Bike Leasing
  • 300,-- € netto für Medikamente, Sehhilfen, Physiotherapien uvm.
  • Getränke- und Kaffeeflatrate


Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen?
Die beste Voraussetzung ist Interesse und Freude am Erlernen neuer Dinge, meint Michael Höfeld, Prokurist und Technischer Leiter der Konsysta GmbH. Mehr dazu erfahrt ihr im Interview:

„Hallo an alle Leserinnen und Leser, vielen Dank für die Möglichkeit, Ihnen an dieser Stelle einen kurzen Einblick in unsere Tätigkeiten und unseren Ausbildungsberuf geben zu dürfen.

Mein Name ist Michael Höfeld, ich bin 45 Jahre jung, verheiratet und habe zwei Kinder im Alter von 10 und 6 Jahren. Beruflich habe ich mich von meiner abgeschlossenen handwerklichen Ausbildung vom klassischen Elektriker, über meine nebenberufliche Weiterbildung zum Elektromeister in Verbindung mit Berufserfahrung, die ich mit den Jahren gesammelt habe, bis heute zum Prokuristen und Technischen Leiter entwickelt.

An meinem Werdegang kann man besonders gut erkennen, dass man mit Ehrgeiz, Ausdauer und Interesse mit einer fundierten Ausbildung sehr viel erreichen kann. Ich freue mich über die Möglichkeit, im folgenden Interview mit Kristina Kinzenbach von kinzenbach consulting in Biebertal ein paar detaillierte Fragen zum Thema Ausbildung beantworten zu können.“


Kristina Kinzenbach:
„Herr Höfeld, welche Vorteile sehen Sie in der dualen Ausbildung besonders im Handwerk?“

Michael Höfeld:
„Aufgrund meiner langjährigen Erfahrung bin ich der Überzeugung, dass es im Handwerk sehr wichtig ist, eine gute Kombination aus Theorie und Praxis zu vermitteln. Nur so sind unsere Handwerker der Zukunft in der Lage, das theoretisch Erlernte praxisorientiert umsetzen zu können. Die Qualität und die Professionalität der Ausführungen steht gerade im Handwerk an oberster Stelle und kann nur durch eine duale Ausbildung vermittelt werden.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass jedem mit einer guten Ausbildung sowie Weiterbildung in Verbindung mit persönlichem Engagement alle Wege offen stehen und nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind“

Kristina Kinzenbach:
„Was denken Sie, muss man in der Praxis mitbringen, um auf einer guten Ausbildung aufzubauen?“

Michael Höfeld:
„Ich denke, zum Zeitpunkt des Entschlusses, zu einem handwerklichen Ausbildungsberuf muss man noch keine besonderen Erfahrungen mitbringen. Lediglich ein wenig technisches Interesse sollte vorhanden sein. Maßgeblich ist das Interesse an der Fachrichtung des Ausbildungsberufes. Mit entsprechender Zuverlässigkeit, Ehrgeiz und Spaß an handwerklichen Tätigkeiten steht einer guten und zum Schluss erfolgreichen Ausbildung nichts im Wege.“

Kristina Kinzenbach:
„Wie hoch schätzen Sie die Wichtigkeit ein, wieder mehr junge Menschen für die dualen Ausbildungen zu begeistern?“

Michael Höfeld:
„Aufgrund des sehr hohen Fachkräftemangels, was wir auch aus unserem Unternehmen leider bestätigen müssen, ist es enorm wichtig, unsere jungen Menschen wieder für die duale Ausbildung zu begeistern. Als ich 1994 meine Ausbildung begonnen habe, war die duale Ausbildung die Regel zum Start ins Berufsleben und keine Besonderheit.

Leider hat sich dies in den letzten Jahren gewandelt und führt dazu, dass wir gerade im Handwerk ein sehr großes Defizit an Fachkräften zu verzeichnen haben.

Auch aufgrund des Rückganges an Bewerbungen für eine handwerkliche Ausbildung ist man heutzutage schon eine Ausnahme, wenn man eine duale Ausbildung anstrebt. Was sich aber zukunftsorientiert als sehr positiv darstellt, da immer mehr ältere Menschen das Rentenalter erreichen werden und der Mangel an Fachkräften noch nicht den Höhepunkt erreicht hat. Was also kann für eine erfolgreiche Karriere besser sein, als diese Lücken zu füllen.

Für uns ist eine qualifizierte Ausbildung junger Menschen einer unserer wichtigsten Aufgaben und der Mensch steht bei uns an erster Stelle.“

Kristina Kinzenbach:
„Was möchten Sie jungen Menschen in Bezug auf Ausbildung und Zukunftsplanung mit auf den Weg geben?“

Michael Höfeld:
„Eine handwerkliche Ausbildung ist ein guter Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn, ob als Techniker oder auch in der Unternehmensführung. Allerdings ist der persönliche Anspruch an sich selbst entscheidend. Jeder einzelne kann sich für die Zukunft ausmalen, was unsere heutige Technik wohl noch wert ist, wenn wir keine Menschen mehr haben, die diese in der Praxis umsetzen können.“

„Sehr gerne unterstützen wir alle interessierten jungen Menschen am Handwerk bei der Planung Ihrer Karriere und freuen uns über die Kontaktaufnahme. Am schönsten ist es doch, die Zukunft im Team in einem freundschaftlichen Miteinander mit gegenseitigem Respekt zu erleben, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam für einen erfolgreichen Abschluss an Projekten zu arbeiten.“

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Firma Konsysta GmbH, insbesondere bei Herrn Höfeld und Frau Czuban (Personal) für die Unterstützung und sind zuversichtlich, dass auch für das kommende Jahr alle offenen Ausbildungsplätze adäquat besetzt werden.

Über das Jobportal der Firma Hand & Werk sind alle ausgeschriebenen Stellen und Kontaktdaten einsehbar:
https://www.hand-und-werk.de/jobportal/.

Für weitere Informationen zu den verschiedenen Ausbildungsberufen und allgemeiner Berufsorientierung könnt ihr euch natürlich auch jederzeit an Kristina Kinzenbach, www.kinzenbach-consulting.de und Maria Bernhardt, www.ftsolutions.de sowie an das Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur Gießen, www.arbeitsagentur.de/vor-ort/giessen/biz-giessen, wenden. Das Team der Berufsberatung erreicht ihr unter Giessen.Berufsberatung@arbeitsagentur.de oder sprecht den/die Berufsberater/in an eurer Schule an.

Auch die Industrie- und Handelskammer, Frau Andrea Kraft, 06461 – 9595-1490 steht euch gerne für alle Fragen rund um das Thema Ausbildung mit Rat und Tat zur Seite.

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