Vom Home Office bis hybriden Arbeiten

Home Office – es geht nicht mehr weg, deshalb haben wir Verbesserungsbedarf!

Mit dieser Aussage startete der insgesamt 11. „Runde Tisch Personal“ bei der Firma STEINCO Paul vom Stein GmbH in Wermelskirchen. Mit großem Interesse diskutierten 17 Unternehmer und Personalverantwortliche mit Jürgen Alef und Christiane von der Heyden über diese Form der Arbeit. Corona hatte sie populär gemacht und wird nun von vielen Mitarbeitenden gewünscht oder sogar gefordert. Und dies, obwohl Untersuchungen zeigen, dass sich eine hohe „Home Office Quote“ negativ auf die Kreativität auswirkt und die Entscheidungsqualität senkt.

Wie und wo wir arbeiten hängt von Zweck und Ziel der Arbeit ab. Faktoren, wie z.B Branche, Prozesse, Markt, Kultur oder Unternehmens-Organisation beeinflussen die Möglichkeiten zum Home Office. Drei Stichworte spielen dabei eine entscheidende Rolle:

• Freiheit, zu arbeiten, unabhängig von Zeit und Ort, hat für Beschäftigte und auch für Bewerber eine hohe Attraktivität.
• Vertrauen in den Mitarbeiter aber auch in die Führungskraft ist essentiell für den Erfolg einer hybriden Arbeitsstruktur und erfordert Eigenverantwortung.
• Neid entsteht aus der Ungleichbehandlung von Arbeitsplätzen oder wenn Home Office als Benefit gesehen wird.

Nach einer spannenden Diskussion wurden einige Schlussfolgerungen notiert:

• Viele Unternehmen sind bei der Einführung von Home Office in einer Try & Error-Phase
• Die Einrichtung von Home Office ist abhängig vom Unternehmen und Aufgaben
• Hybrides Arbeiten ist kein Benefit
• Mit MA (individuell / gemeinsam) über die Aufgaben schauen (Menge, Anforderung, Anspruch, Qualität / Zeit)
• Transparenz der Leistung – gemeinsam betrachten – an Kennzahlen und Anhaltspunkten Belastung gemeinsam steuern

Barbara Herbst dankte im Anschluss allen Teilnehmern und vor allem auch den Gastgebern für diese informative Runde und wies auf den nächsten Termin des Runden Tischs Personal am 13.06.2024 in Hückeswagen hin.